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London-Attentäter lockte Kids mit Geld und Süßem

Heute Redaktion
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Jener 27-jährige mutmaßliche London-Attentäter, der als "Abz" als muslimischer Rädeslführer des Trios galt, soll versucht haben, Kinder zu radikalisieren.

Der 27-Jährige war durch das Polizei-Netz geschlüpft, obwohl er der Polizei gleich zweimal als Extremist gemeldet wurde. Er ist einer von drei Männern, die am Samstagabend in London das Attentat verübten.

Einmal war Abz in einem Channel 4-Dokumentarfilm im vergangenen Jahr über britische Dschihadisten erschienen, als er eine ISIS-Stil-Flagge im Regent's Park entfaltete. In einer Aufnahme stand er neben zwei berüchtigten Predigern, die der Polizei wegen ihrer extremistischen Ansichten bekannt waren.

Ein Freund des Verdächtigen rief bei der Anti-Terror-Hotline an, weil er bemerkte, dass Abz besessen war, Hass-Prediger-Videos auf YouTube zu schauen.

Zudem wurde er laut "Daily Mail" gemeldet, weil er versucht haben soll, Kinder mit Süßigkeiten und Bargeld zu bestechen, um sie in einem lokalen Park zu radikalisieren, wie am Montag bekannt wurde.

"Abz" soll einmal einen Imam so sehr beschimpft haben, dass er Zutrittsverbot zur Moschee bekam.

Ein Freund, der die Anti-Terror-Hotline anrief, sagte: "Ich habe meine Bits, ich weiß, dass andere Leute ihre Bits getan haben, aber die Behörden haben ihr nicht getan."

Am Körper eines zweiten Attentäters soll ein irischer Personalausweis gefunden worden sein - er stammt vermutlich aus Marokkko, lebte aber in Dublin. Laut Polizei soll er in der irischen Hauptstadt bis vor etwa drei Monaten mit seiner schottischen Frau gelebt haben, sei aber nicht auf ihrem Radar gestanden.

Laut Schottland Yard kennt man die Identitäten aller Attentäter, die an der London Bridge und in den Borough Market sieben Menschen töteten 48 verletzten.

(red)