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London-Augenzeuge: "Rennt um euer Leben!"

Touristen-Guide John Stokes schilderte gegenüber der BBC die bangen Minuten nach dem ersten Terror-Akt auf der London-Bridge.

Heute Redaktion
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Die Touristen-Busse gehören zu London wie die Big Ben und die Tower Bridge. Touristen-Guide John Stokes war einer der ersten Augenzeugen, die den Terror in London mitbekommen hat. Gemeinsam mit seiner Touristen-Gruppe. Gegenüber der BBC gab der Engländer ein schockierendes Interview, wie die Situation plötzlich eskalierte.

"Wir sind mit unserem Bus in Richtung London Bridge gefahren und ich habe die Touristen darauf vorbereitet, dass sie ihre Handys und Fotoapparate zücken sollen, denn von dort bekommt man einen herrlichen Blick auf die Tower Bridge. Als wir aber zur London Bridge gekommen sind, haben der Fahrer und ich zwei Taxis auf der linken Seite gesehen und auch jedmanden, der offensichtlich verletzt war. Wir dachten, dass es ein ganz normaler Unfall war, doch dann haben wir eine zweite und eine dritte Person am Gehsteig liegen gesehen. Wir dachten, dass es vielleicht ein Gang-Fight war, weil es in der Gegend oft rund geht", erklörte der Touristen-Guide gegenüber der BBC.

"Rennt um euer Leben!"

Doch schnell wurde klar, dass es sich um die höchste Alarm-Stufe handelt: "Dann haben wir aber noch mehrere verletzte Leute entdeckt und mussten den Bus stoppen. Die Sache ist wohl vor zwei oder drei Minuten passiert, bevor wir dort angekommen sind. Wir haben sofort den Notruf gewählt, aber da sind schon die Einsatzfahrzeuge an uns vorbeigeflitzt."

"Dann kam plötzlich jemand zu unserem Bus und sagte: Ihr müsst alle um euer Leben laufen! Die ganzen Touristen sind natürlich in Panik ausgebrochen. Unser Fahrer hat aber klug reagiert und versucht umzudrehen, weil er auch von der Brücke aus gesehen hat, dass auch in Borough Market etwas passiert ist. Das war nicht möglich, aber dennoch sind wir alle in die richtige Richtung geflüchtet. Die Leute haben alle angefangen zu weinen, es war eine echt schockierende Situation für die Leute, die hier ihren Urlaub genießen wollen", so der schockierte Stokes weiter.

(pip)