Politik

Lopatka setzt auf "Hände falten, Goschen halten"

Heute Redaktion
Teilen

ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka ortet angesichts des Unmuts aus der Steiermark, Salzburg und Tirol keine Zerfallstendenzen in seinem Nationalratsklub. Er rechnet damit, dass die schwarzen Mandatare künftig geschlossen abstimmen.

Dass die Abgeordneten aus einigen Bundesländern verstimmt sind, weil niemand von ihnen in die Regierung entsandt worden ist, bereitet Lopatka keinen Grund zur Sorge. Es könne nicht jedes Bundesland in der Regierung vertreten sein, so der Klubchef. Schließlich habe Parteichef Michael Spindelegger den größten Umbau des ÖVP-Teams seit Jahren vorgenommen. Der Ärger der Parteifreunde wegen der Zusammenlegung von Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium scheint ihn ebenfalls nicht zu beeindrucken.

"Hände halten, Goschen halten"

Lopatka rechnet nicht damit, dass es Probleme wegen fehlender Mehrheiten geben könnte. Das ÖVP-Prinzip "Hände falten, Goschen halten", das vor allem unter Parteichef Wolfgang Schüssel geherrscht hat, gilt für den Neo-Klubchef offenbar noch immer.

Die Landesparteichefs von Salzburg und Tirol hatten zuletzt wissen lassen, dass ihre Mandatare im Nationalrat hatten am Dienstag aus Protest das Plenum vor der Abstimmung über die Fusion von Wissenschafts- und Wirtschaftsressort verlassen.