Wirtschaft

Lotsen drohen mit langem Streik

Heute Redaktion
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Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport mit einem langen Streik gedroht. "Wir halten das mehrere Wochen durch", sagte GdF-Tarifvorstand Markus Siebers der "Süddeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). Die 200 Beschäftigten auf dem Vorfeld des Flughafens wollten am Sonntagabend um 21.00 Uhr erneut in den Ausstand treten. Der Streik soll dann bis Donnerstag früh dauern.

Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport mit einem langen Streik gedroht. "Wir halten das mehrere Wochen durch", sagte GdF-Tarifvorstand Markus Siebers der Süddeutschen Zeitung.

Die 200 Beschäftigten auf dem Vorfeld des Flughafens wollten am Sonntagabend um 21.00 Uhr erneut in den Ausstand treten. Der Streik soll dann bis Donnerstag früh dauern.

Mit der erneuten Arbeitsniederlegung reagiert die GdF darauf, dass die Tarifverhandlungen mit Fraport am Freitagabend gescheitert waren.

Nach Darstellung von Siebers unterbreitete Fraport dort ein Angebot, das schlechter war als das vor der Schlichtung im Jänner vorgelegte. Vor allem empört sich die GdF darüber, dass Fraport für die hundert Beschäftigten der Vorfeldaufsicht überhaupt kein Angebot mehr vorlegte.

Das sind jene Mitarbeiter, die mit sogenannten Follow-me-Autos den Flugzeugen vorausfahren sowie Start- und Landebahnen inspizieren. "Was wollen Sie da noch reden?", sagte Siebers zu den Gesprächen mit Fraport, "nach so etwas stehen Sie auf und gehen."

Auf Anfrage der SZ präzisierte die GdF am Sonntag ihre Forderungen. Je nach Berufsgruppe, Dienstalter und Tätigkeit auf dem Vorfeld strebt die Gewerkschaft demnach Gehaltssteigerungen zwischen 0,5 und 40 Prozent an, verteilt auf vier Jahre.

Um den Druck in den Verhandlungen zu erhöhen, hatten die GdF-Mitglieder Mitte Februar erstmals die Arbeit am Frankfurter Flughafen für mehrere Tage niedergelegt.

APA/red.