Österreich

Frau wird Lotto-Millionärin, weil sie Schein vergisst

Heute Redaktion
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In der Lotterien-Zentrale am Rennweg erzählte die Pensionistin ihre Story.
In der Lotterien-Zentrale am Rennweg erzählte die Pensionistin ihre Story.
Bild: Denise Auer

Ihre eigene Vergesslichkeit machte eine Pensionistin in Wien nun zur Lotto-Millionärin. Ebenso überraschend wie ihr Weg zur Million sind aber die Pläne, was sie mit dem Geld anstellen möchte.

Im Lotto ist tatsächlich alles möglich – dies belegt die wundersame Geschichte eine Wienerin, die in Zeiten der Corona-Pandemie dennoch ans große Glück glauben lässt. "Seit 30 Jahren spiele ich die gleichen Lotto-Zahlen", erzählte die Pensionistin vor kurzem im Kunden-Service-Center der Österreichischen Lotterien, "und dann das: Ich steh' in der Trafik, will den Lotto- Schein neuerlich spielen, greife in die Tasche und es war ein Griff ins Leere. Ich hatte meinen Schein zu Hause vergessen."

"Ersatz-Quicktipps" waren der Schlüssel

Und das war jene kleine Schlamperei, die ihr acht Wochen später zu einem Millionen-Gewinn verhelfen sollte. Denn anstelle ihren Standard-Wettschein von zu Hause zu holen, verlangte sie eine Quittung mit fünf Quicktipps für zehn Ziehungen. Danach wechselte sie nicht mehr zu ihrem "guten, alten Wettschein" zurück, sondern spielte mit dem Quicktipp weiter. Wieder für zehn Ziehungen. Und dann, nach sechs Ziehungen, am 4. März, war es tatsächlich so weit: Der notgedrungene Umstieg auf den Quicktipp machte sich mit einem Sechser bezahlt. Es war ein Solo-Sechser in einer Normalrunde und brachte exakt 1 Million Euro Gewinn.

Wienerin will spenden

Ihren Gewinn bekam die Pensionistin schließlich am 1. April ausbezahlt. Derzeit beschäftigen sie laut Presseaussendung der Österreichischen Lotterien die Gedanken, was sie damit machen wird. Die ersten Ideen waren, ein bisschen fürs Alter vorzusorgen, und ganz spontan und selbstverständlich meinte sie: "Ich werde etwas spenden, verschiedenen sozialen und humanitären Institutionen. Das hätte ich so und so gemacht, aber gerade jetzt, denke ich, ist das besonders wichtig."

Und weil sie neugierig war, hatte sie natürlich überprüft, ob und was sie mit ihrem ursprünglichen Wettschein (dessen Tipps sie auch nach 30 Jahren noch nicht auswendig weiß) in der Runde ihres großen Glücks gewonnen hätte: Es wäre ein Dreier gewesen.

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