Österreich

Wahrscheinlichkeit auf Lotto-Sechser bei 80 %

Heute Redaktion
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Rund 10 Millionen Euro winken am Sonntag für die "sechs Richtigen".
Rund 10 Millionen Euro winken am Sonntag für die "sechs Richtigen".
Bild: picturedesk.com

Am Sonntag geht es um rund 10 Millionen Euro: Ein Solo-Sechser würde somit einen neuen Rekordgewinn bedeuten, bislang gab es einen solchen bei Sechsfach-Jackpots aber noch nie.

Kann man sich vorstellen, 21 Mal einen Sechser zu tippen? Die Antwort liegt auf der Hand: Natürlich nicht. Und dennoch ist es – mit einem kleinen gedanklichen Kunstkniff – denkbar und möglich: Tippt man nämlich am kommenden Sonntag als einziger die "sechs Richtigen", dann würde dieser Solo-Sechser rund 10 Millionen Euro bringen – und damit 21 Mal so viel wie der allererste Sechser der Lotto Geschichte*, dieser erste Sechser brachte am 7. September 1986 einem Steirer umgerechnet rund 475.400 Euro.

Die Frage der Fragen: Wird der Pot geknackt?

Auf die Frage, ob der Sechsfachjackpot geknackt wird, gibt es nur eine Antwort: Vielleicht. Aufgrund der Spielformel "6 aus 45" gibt es insgesamt 8.145.060 verschiedene Tippvarianten. Die Österreichischen Lotterien rechnen, dass mit den erwarteten 11,3 Millionen abgegebenen Tipps etwa 80 Prozent all dieser Möglichkeiten abgedeckt werden. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit auf einen Sechser liegt bei 80 Prozent, oder anders ausgedrückt: Bei 4:1.

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Zum Vergleich: Bei den ersten beiden Sechsfachjackpots wurden 87,9 Prozent bzw. 78,9 Prozent aller möglichen Tipps gespielt, und es gab dann jeweils zwei Sechser.

Quicktipp, Normal- oder Systemschein?

Gewinnt man eher mit Quicktipp, Normalschein oder doch Systemschein? Antwort: Egal. Entscheidend ist nicht die Art des Tipps, sondern deren Anzahl. Mit einem einzigen Tipp liegt die Wahrscheinlichkeit bei rund 1:8 Millionen, schon ein zweiter Tipp verdoppelt die Chance auf 1:4 Millionen. Und so weiter.

Tippt man alle 8 Millionen Möglichkeiten, hat man garantiert einen Sechser. Allerdings ist dieser Plan zum Scheitern verurteilt, weil man zu wenig Zeit dafür hat. Viel zu wenig. Geht man davon aus, dass man für einen Tipp fünf Sekunden braucht, so müsste man ohne Unterbrechung 471 Tage lang durchgehend Kreuzerl machen...

Und selbst sollte sich das irgendwie ausgehen: um alle Tippvarianten spielen zu können, muss man insgesamt 9,77 Millionen Euro investieren. Da bringt dann selbst ein Solo-Sechser nicht viel Gewinn ein.

Bei großen Jackpots hat erfahrungsgemäß der Quicktipp mit 60 Prozent den absolut größten Anteil am gesamten Tippaufkommen (35 Prozent Normalschein, 5 Prozent Systemschein). Die 20 höchsten Lotto Sechser (die im Bereich von 6,1 Mio. Euro bis 9,6 Mio. Euro liegen), wurden jedoch überproportional oft per Quicktipp erzielt: 14 der Top-20-Gewinne wurden vom Computer getippt; 5 wurden auf einem Normalschein angekreuzt, und einer wurde mit einem Systemschein erzielt.

Wann ging es um zweistellige Millionenbeträge?

Die Ziehung des insgesamt dritten Sechsfachjackpots am Sonntag bildet einen weiteren Höhepunkt des Lotto Jahres 2018. Dabei wird es um 10 Millionen Euro, und damit um einen zweistelligen Millionenbetrag gehen. Das ist in den 32 Jahren Lotto noch nicht allzu oft vorgekommen, und wenn, dann gab es mehrere Sechser:

11 Mio. Euro im Oktober 2011 (Fünffachjackpot); es gab zwei Sechser

10 Mio. Euro im April 2015 (Fünffachjackpot); es gab drei Sechser

12,27 Mio. Euro im Dezember 2017 (Sechsfachjackpot); es gab zwei Sechser

10,26 Mio. Euro im September 2018 (Sechsfachjackpot); es gab zwei Sechser

Der momentane Rekord-Sechser ist mittlerweile bereits mehr als drei Jahre alt und wurde von einem Wiener erzielt. Er knackte am 12. August 2015 den Fünffachjackpot im Alleingang und gewann mehr als 9,6 Millionen Euro.

*Rein auf Basis der Absolut-Beträge; Inflation und sonstige wirtschaftliche Entwicklungen bleiben dabei ausgeklammert. (red)