Löwe Simba und Bär Lula aus Mossul gerettet

Sie waren die letzten beiden Tiere im Zoo der zerbombten Stadt Mossul. Jetzt konnten sie endlich gerettet werden.

Die Tierschutzorganisation reiste in den Irak, um die letzten beide Tiere aus dem Zoo von Mossul zu retten. Am Freitag verkündeten die Tierschützer via Facebook die frohe Botschaft: "Nach endlosen Verhandlungen, vielen Stunden der Unsicherheit und des Wartens und drei schlaflosen Nächten hintereinander, dürfen wir es endlich offiziell sagen: wir haben Simba und Lula aus dem Zoo gerettet!"

 Bürokratie statt Bombenhagel

Der Transport hängt allerdings noch an der Grenze von Mossul fest, denn die irakischen Behörden lassen die Tierschützer noch nicht weiterreisen. Es ist übrigens schon der zweite Rettungsversuch für Simba und Lula. Die erste Rettungsaktion wurde ebenfalls an der Stadtgrenze gestoppt, doch mussten die beiden Tiere, auf Anordnung der Behörden, wieder in den Zoo zurückgebracht werden.

Die Tierschützer der "Vier Pfoten" zeigen sich allerdings zuversichtlich, dass diesmal alles klappt. Die beiden pelzigen Reisenden sollen in die nördlich von Mossul gelegene Stadt Erbil gebracht werden. "Von dort aus werden wir die Weiterreise von Simba und Lula über das Wochenende organisieren. Damit die beiden endlich in ihr neues, artgerechtes Leben starten dürfen — fernab ihres vom Krieg gebeutelten Zuhauses", meldete "Vier Pfoten". 

 

  (red)