Österreich

Luchs-Nachwuchs in unseren Wäldern

Heute Redaktion
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In Kärnten und Oberösterreich gibt es Luchs-Nachwuchs. Das berichtete das Artenschutzteam des WWF am Mittwoch. Demnach wurden jeweils zwei Jungtiere in den Karnischen Alpen nahe der Grenze zu Italien und in den oberösterreichischen Kalkalpen entdeckt.

In Kärnten und Oberösterreich gibt es Luchs-Nachwuchs. Das berichtete das Artenschutzteam des WWF  am Mittwoch. Demnach wurden jeweils zwei Jungtiere in den Karnischen Alpen nahe der Grenze zu Italien und in den oberösterreichischen Kalkalpen entdeckt.

Die Mütter der Welpen sind "Kora" und "Jura". Sie wurden 2011 beziehungsweise 2014 aus der Schweiz nach Österreich umgesiedelt, um die geringen regionalen Luchs-Vorkommen zu stärken. Die sehr zurückgezogen lebenden Raubkatzen, die sich im Alpenraum überwiegend von Rehen und Gämsen ernähren, waren seit 100 Jahren ausgestorben.

Jetzt erobern sie mit Wiederansiedlungsprojekten nach und nach ihren ursprünglichen Lebensraum wieder zurück. Sie werden seit vier Jahrzehnten in Tschechien, Slowenien, Kroatien, Frankreich, der Schweiz und Österreich durchgeführt. Dabei spielt Österreich laut WWF eine besondere Rolle als Drehscheibe zur Vernetzung der verschiedenen Luchs-Populationen und damit bei der Auffrischung des Genpools.

Umso besorgter sind Naturschützer wegen des mysteriösen Verschwindens des erst im März in Italien ausgewilderten Luchs-Männchens "Alus". Von ihm wurde kürzlich im Kärntner Lesachtal nur noch das Funkhalsband an einem Baum aufgehängt gefunden. Es besteht der Verdacht, dass das Tier gewildert wurde.