Österreich

Mordfall Lucile: Catalin C. in Deutschland verurteilt

Catalin C. wurde am Freitag im deutschen Endingen zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hat die Morde an Carolin und Lucile zuvor gestanden.

Heute Redaktion
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Der rumänische Kraftfahrer Catalin C. stand bis Freitag in Deutschland vor Gericht. Er soll im Ort Endingen eine Joggerin vergewaltigt und getötet haben.

Die Parallelen zum Mord an der französischen Studentin Lucile in Kufstein sind so stark, dass er auch bei den österreichischen Ermittlern unter dringendem Tatverdacht steht.

Urteil

Beim Prozess in Deutschland ging es jedoch vorerst nur um den Mord an der 27-jährigen Deutschen im November 2016. Am Freitag fiel das Urteil. Der 40-Jährige wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Er habe heimtückisch und aus niederen Beweggründen gehandelt, heißt es in der Urteilsbegründung.

Geständnis

Schon am Beginn des Prozesses hat Catalin C. ein Geständnis abgelegt. Er gab zu, die Joggerin Carolin ermordet zu haben. Zum Mord an Lucile im Jänner 2014 sagte er vorerst nichts.

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Doch auch das sollte sich ändern: Anfang Dezember gab er einem Psychiater gegenüber zu, auch den Mord in Tirol begangen zu haben.

Prozess auch in Österreich?

Nach dem Ende der Verhandlung in Deutschland könnte Catalin C. auch in Österreich der Prozess gemacht werden. Schließlich soll er sich auch für den Mord an Lucile verantworten.

Wann und ob der Prozess tatsächlich stattfindet, wollten die österreichischen Behörden erst nach dem Urteilsspruch in Deutschland entscheiden.

(red)