Mit 131 km/h im Stadtgebiet, Lenker mit gefälschtem Schein, Suchtgift-Fund im Gebüsch am Reumannplatz: In ganz Wien fand von Samstagabend bis tief in die Nacht ein gemeinsamer Einsatz der Wiener Polizei mit der Stadt Wien statt.
Am Margaretengürtel sprach Bürgermeister Michael Ludwig über die Sicherheit in seiner Stadt. Seine Forderung: Mehr Polizei und ein Waffenverbot in der gesamten Hauptstadt!
Auch wenn es rund zwei Jahren bedarf, angehende Polizisten nach der abgeschlossenen Ausbildung in den Streifendienst integrieren zu können, sei mehr polizeiliche Präsenz in Wiens Bezirken laut Ludwig wichtig.
"Es ist nicht unverschämt, nach mehr Polizisten zu verlangen", drückte sich der Wiener Bürgermeister in aller Deutlichkeit aus. Als Beispiel zog Ludwig Zahlen aus dem Jahr 2016 heran: Demnach hätte Wien heuer weniger Polizisten als vor acht Jahren.
Noch deutlicher wurde der Bürgermeister bei dem Thema der Waffenverbotszonen. Solch eine Restriktion würde laut Ludwig nicht nur der Bevölkerung gut zu Buche stehen. Immerhin scheint sich die Lage in Favoriten nach einer Vielzahl an Messer-Taten in den letzten Wochen beruhigt zu haben.
„Ein generelles Waffenverbot in Wien würde Polizisten auch ermöglichen, strenger zu kontrollieren und mehr Druck ausüben.“Michael LudwigBefürwortet ein flächendeckendes Waffenverbot im öffentlichen Raum in Wien
Dem Bürgermeister könne nämlich niemand erklären, "dass jemand mit der Machete herumläuft". Es brauche klare Bestimmungen, die eine potenzielle "Buttermesser"-Diskussion gar nicht erst ermöglichen würde.
Bundespolizeidirektor Michael Takacs lobte bei der Schwerpunktaktion in Kooperation mit der Stadt Wien die "hervorragende Zusammenarbeit" und versichert, dass die Polizei bei "Phänomenen" wie der seit Wochen eskalierenden Gewalt-Taten in der Migranten-Community durchgreift. "Es gilt eine strikte Nulltoleranz, es gibt keine Abmahnungen mehr", so der Bundespolizeidirektor gegenüber "Heute".