Wien

Ludwig beriet mit Krisenstab zu Corona-Verschärfungen

18.465 Neuinfektionen gab's am Mittwoch bundesweit. Wiens Stadtchef will sich von der Herbstwelle nicht überrollen lassen. Verschärfungen stehen an.

Claus Kramsl
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig besprach am Mittwoch die aktuelle Corona-Lage mit seinem Expertenstab.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig besprach am Mittwoch die aktuelle Corona-Lage mit seinem Expertenstab.
Facebook / Michael Ludwig

18.465 Neuinfektionen und 23 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden am Mittwoch Österreichweit gemeldet. Rund 3.400 neue Coronafälle wurden alleine in Wien festgestellt. Damit sind aktuell 35.100 Wiener mit dem Virus infiziert - 28.682 aktive Fälle waren es noch vor einer Woche.

7-Tage-Inzidenz weit über 1.000

Die Herbstwelle baut sich mächtig auf. Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bundesweit wieder weit über 1.000, die Corona-Stationen in den Krankenhäusern werden täglich voller. 473 Patienten liegen aktuell in Wien auf Normalstationen, 24 Patienten müssen intensivmedizinisch betreut werden. 

Maske rauf. Maske runter. Maske rauf?

Direkt nach der Bundespräsidentenwahl am vergangenen Sonntag ließ die Grüne Klubchefin Sigrid Maurer mit der Ansage aufhorchen, dass die Maskenpflicht bundesweit vor der Rückkehr steht. Der schwarze Koalitionspartner, wie auch der grüne Gesundheitssprecher bemühten sich nach Kräften, schnell zurückzurudern.

Nur zwei Tage später war dann wieder alles anders und aus den Bundesländern kamen zarte Andeutungen, dass eine Rückkehr zur Maskenpflicht - zum Beispiel in Supermärkten - durchaus ein Thema sei, über das man sprechen könnte.

"Über Erleichterungen werden's ned geredet haben..."

In Wien stehen jedenfalls weitere Maßnahmen im Raum: Wie "Heute" erfuhr, war Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) den ganzen Mittwoch über in Gesprächen mit seinem Corona-Krisenstab. Auf die Frage, ob Verschärfungen der ohnehin strengeren Corona-Regeln in der Bundeshauptstadt im Raum stehen - Wien hat ja im Österreich-Vergleich die strengsten Maßnahmen, setzt in Öffis und bei Apotheken-Besuchen auf FFP2-Maskenpflicht - war aus dem Rathaus lapidar zu hören: "Na über Erleichterungen werden's nicht geredet haben..."

Ludwig-Statement am Donnerstag

Dem Vernehmen nach wird noch am Donnerstag bekannt gegeben, wie es in Wien in punkto Corona-Maßnahmen weitergehen soll. Alles andere als eine wieder härtere Gangart wäre überraschend, hatte Ludwig doch bereits vor einer Woche betont, dass Wien den "Weg der Sicherheit" nicht verlassen und auf steigende Coronazahlen umgehend mit angemessenen Maßnahmen reagieren werde.

Bundesverordnung läuft am 23. Oktober aus

Fix ist: Am 23. Oktober läuft die aktuelle Bundesverordnung aus, alle weiteren Verordnungen der Länder bauen auf dieser auf. Bis dahin müssen der Bund und auch die Länder also einen Plan entwickeln, wie sie die Herbstwelle brechen und in Hinblick auf den Winter und Weihnachten die Zahl der Coronainfektionen - und vor allem die Belagszahlen in den Spitälern - wieder in den Griff bekommen wollen.

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