Wien

Ludwig mit Machtwort: Hacker muss in Krisenstab

Im Corona-Streit zwischen dem Innenministerium und der Stadt Wien hat Bürgermeister Michael Ludwig nun ein Machtwort gesprochen.

Michael Rauhofer-Redl
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In Kooperation mit der Ärztekammer und dem Gesundheitsverband stellt die Stadt Wien witere 120 Ärzte an.
In Kooperation mit der Ärztekammer und dem Gesundheitsverband stellt die Stadt Wien witere 120 Ärzte an.
Picturedesk/APA

Dicke Luft herrschte zuletzt zwischen dem Innenministerium und der Stadt Wien. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kritisierte die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Wiener Behörden. Zuvor hatte das Gesundheitsbüro von Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) angekündigt fortan nicht mehr an den Sitzungen des Krisenstabs des Innenministeriums teilzunehmen. Hacker nannte das von Nehammer geführte Ressort "Propagandaministerium", welches mit "Falschmeldungen und falschen Statistiken" operiere. 

Am frühen Abend mischte sich nun auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig ein und pfiff seinen Gesundheitsstadtrat zurück. Auf Twitter schrieb der Landeschef: "Die Stadt Wien wird auch in Zukunft in enger Kooperation mit den Bundesländern und der Bundesregierung an der Bewältigung der Pandemie arbeiten. Es werden auch zukünftig VertreterInnen der Stadt Wien an Koordinierungstreffen, Videokonferenzen und Krisenstabssitzungen teilnehmen. Insbesondere im Bereich der Gesundheitsbehörden sind sämtliche Bundesländer mit dem Bund eng vernetzt und stets intensiv abgestimmt."

Hacker will "Missverständnisse" ausräumen

In einer Aussendung meldete sich auch der Gesundheitsstadtrat zu Wort. "Um die heutigen Missverständnisse in den Aussendungen des Innenministeriums aufzuklären, werde ich morgen persönlich an der Sitzung des SKKM (Staatliches Krisen- und Katastrophenmanagement, Anm.) teilnehmen" wird Hacker darin zitiert.

Kritik übte Hacker an der Umstellung des Dashboards des Bundes. Durch diese seie es in fast allen Bundesländern zu unterschiedlichen Meldungen der positiven Befunde gekommen. "Unter den LandesgesundheitsreferentInnen gab es einen breiten Konsens darüber, dass wir dieses konkrete Problem nur gemeinsam lösen können und ich freue mich, dass Gesundheitsminister Anschober dazu bis Montag eine eigene Sitzung der LandesgesundheitsreferentInnen einberufen wird", blickt Hacker auch einen Blick über den morgigen Tag hinaus. 

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