Österreich

Ludwig: "Sie braucht sich keine Sorgen machen"

Heute Redaktion
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Vor dem Treffen der Wiener SPÖ am Montag sicherte Bürgermeister Michael Ludwig der künftigen Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner seine Unterstützung zu.

Bürgermeister Michael Ludwig stellte am Montag klar, dass die künftige SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner als designierte SPÖ-Bundesparteichefin die Unterstützung der Wiener Genossen habe: "Sie braucht sich keine Sorgen machen." Er hätte sich einen anderen Übergang gewünscht und sei "nicht euphorisch" über den Verlauf der vergangenen Woche gewesen. Das habe aber nichts mit der Person Rendi-Wagner zu tun. Es gebe "keine negativen Stimmen in der SPÖ". Man habe den Wunsch, die neue Parteichefin "näher kennenzulernen".

Antragskonferenz der Wiener SPÖ

Ludwig machte vor dem erweiterten Wiener Ausschuss der SPÖ, der am Montag im ÖGB-Catamaran in der Leopoldstadt tagte, klar, dass er von Rendi-Wagner auch Unterstützung für die Anliegen der Wiener – etwa bei Themen wie Arbeit, Bildung, Gesundheit und Sozialpolitik – erwarte.

Rendi-Wagner war bei dem Treffen der Wiener SPÖ nicht dabei. 150 Mitglieder des Wiener Ausschusses und 50 Vertreter aus den SPÖ-Vorfeldorganisationen waren geladen. Die Themen der Antragskonferenz: Debatten und Beschlüsse von rund 100 Anträgen für den Bundesparteitag im November wurden diskutiert. Inhaltlich ging es um Soziales und Gesundheit: Beim Wohnbau ist die Wiener SPÖ gegen Gehaltschecks für Gemeindebaumieter und für einen leichteren Zugang zu Sozialwohnungen, etwa nach Scheidungen. "62 Prozent der Wienerinnen und Wiener wohnen im geförderten Wohnbau. Wohnen ist ein Grundrecht. Ich bin der Ansicht, dass Wohnraum keine Handelsware ist, weshalb wir den Wiener Gemeindebau schützen und Privatisierungen ausschließen. Das rote Wien garantiert wie keine andere Stadt leistbaren Wohnraum", betonte Bürgermeister Michael Ludwig.

Bures: Rendi-Wagner "hat das Herz am rechten Fleck"

Man habe sich "aus der Krise, in die wir am Dienstag getaumelt sind, am Wochenende schon wieder befreit", so der geschäftsführende Parlamentsklubobmann Andreas Schieder. Die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures betonte, Rendi-Wagner habe "das Herz am rechten Fleck und sie hat den Intellekt, die Partei zu führen".

(red)