Das macht Laune, aber hatten die immer welche? Songwriter-Ikone Ernst Molden hat gemeinsame Sache mit "Seiler und Speer"-Hälfte Christopher Seiler gemacht. Daraus entstand "de zwidan zwa" (ab Freitag).
Bei der Übersetzung des Album-Namens auf Amazon "die beiden mit der schlechten Laune" muss Molden lächeln: "Letztlich ist es eine Lüge, weil wir von Anfang an, in den eineinhalb Jahren, in denen wir zusammengearbeitet haben, immer bester Laune waren."
Entstanden sind so hauptsächlich Cover alter Blues- und Soul-Klassiker, versetzt mit wienerischen Texten. So wurde aus "One Bourbon, One Scotch, One Beer" von Amos Milburn (1953) "An Schnops, zwa Rüschaln, drei Bia". "Ich habe gewusst, der kann gut singen", streut Molden Seiler Rosen, "aber dass er so eine Soul-Stimme hat, habe ich nie geglaubt!"
Am Dienstag spielen Molden und Seiler im Cinema Paradiso in Baden (NÖ), Freitag folgt der Wiener Stadtsaal. "Ich höre mir die Songs jetzt an und denke mir 'Ich find’s echt geil'. Ich hätte vorher nicht sagen können, dass das so gelingt", so Molden.