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Lufthansa: Arbeitsgericht lehnt Eilantrag gegen Stre...

Heute Redaktion
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Bild: PATRICIA THOMAS / LUFTHANSA

Der Streik der Lufthansa-Piloten ist noch nicht vorbei. Nach einer zweitägigen Streik-Pause soll am Dienstag und Mittwoch erneut die Arbeit niedergelegt werden. Am Dienstag sind 82.000 und am Mittwoch fast 100.000 Passagiere betroffen. Das Arbeitsgericht München lehnte einen Lufthansa-Eilantrag gegen den neuerlichen Streik ab.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit bleibt hart. Auch für Dienstag und Mittwoch hat sie die Piloten der Lufthansa zum Streik aufgerufen. An beiden Tagen werden insgesamt 1700 Flüge gestrichen. Am Dienstag fallen 816 Kurzstreckenflüge aus, am Mittwoch 890 Flüge auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke.

Die Lufthansa ist mit dem Versuch gescheitert, den nächsten Streik gerichtlich zu stoppen. Das Arbeitsgericht München lehnte am Montag entsprechende Eilanträge des Unternehmens ab. Die Lufthansa habe dagegen umgehend erneute Rechtsmittel eingelegt.

Am Dienstag fallen alle 22 geplanten Lufthansa-Flüge von Wien-Schwechat nach Frankfurt und nach München sowie die Retourflüge aus. Am Flughafen Graz - Thalerhof sind jeweils zwei Hin- und Rückflüge nach München betroffen.

Die Lufthansa versuchte erneut, gerichtlich gegen die Streiks vorzugehen, doch das Arbeitsgericht München hat eine einstweilige Verfügung zurückgewiesen. Das Unternehmen hält die Lohnforderungen der Gewerkschaft teilweise für rechtswidrig, war jedoch schon in der Vorwoche mit rechtlichen Schritten abgeblitzt.

Hintergrund ist ein Tarifkonflikt, die Gewerkschaft will mehr Geld für die 5.400 Piloten. Eine Einigung ist derzeit nicht in Sicht. Seit Mittwoch vergangener Woche geht (fast) gar nichts. Aus Rücksicht auf die Kunden wurde am Sonntag und Montag nicht gestreikt, dennoch fielen am Sonntag etwa 35 Flüge aus.

Insgesamt sind bisher 2.755 Flüge ausgefallen, 345.000 Passagiere waren an den bisherigen Streiktagen betroffen.