Wirtschaft

Lufthansa-Streik: Lage normalisiert sich

Heute Redaktion
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Bild: AP

Nach dem Warnstreik am Vormittag hat sich gegen Donnerstagmittag die Lage am Frankfurter Flughafen wieder normalisiert. Etwa drei Dutzend Lufthansa-Flüge zwischen Deutschland und Österreich waren betroffen, außerdem fielen ein AUA-Flug und ein Air Berlin-Flug aus.

Wegen des Lufthansa-Streiks wurden am Donnerstagvormittag von der deutschen Fluggesellschaft knapp 700 Verbindungen gestrichen. Schwerpunkt der Aktionen war die größte Lufthansa-Basis in Frankfurt. Betroffen waren nahezu alle Lufthansa-Flüge in Deutschland und Europa. Bis Mittag waren auch drei Dutzend Lufthansa-Flüge zwischen Deutschland und Österreich betroffen.

2.000 Streikteilnehmer

Am Nachmittag normalisierte sich die Lage. Es dauerte ein wenig, bis die rund 2.000 Teilnehmer nach der Kundgebung vor der Lufthansa-Zentrale wieder in den Sicherheitsbereich des Flughafens gelangten. Wegen der rechtzeitigen Warnungen waren nur wenige Passagiere gestrandet.

Die österreichische Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) flog hingegen die Deutschland-Kurse fast plangemäß. Nur ein einziger Flug, der Frühflug der AUA von München nach Wien (7.10 Uhr), musste wegen des Streiks am Flughafen in München gestrichen werden, sagte ein AUA-Sprecher. Auf einem stark frequentierten Wien-Frankfurt-Wien-Kurs wurde eine größere Maschine (Airbus A321) eingesetzt. Von Air Berlin ist der Mittagsflug Berlin-Wien ausgefallen.

Lufthansa: Warnstreik "unverhältnismäßig"

Die Gewerkschaft Verdi will mit dem Warnstreik vor der zweiten Runde der Tarifverhandlungen über die Gehälter von etwa 33.000 Lufthansa-Beschäftigen den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen. Verdi verlangt 5,2 Prozent mehr Geld und Kündigungsschutz. Lufthansa fordert von den Arbeitnehmern Nullrunden und längere Arbeitszeiten; ein Sprecher bezeichnete den Warnstreik als "völlig überflüssig und unverhältnismäßig".