Wirtschaft

Lufthansa und Piloten wollen wieder verhandeln

Heute Redaktion
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Bild: AP

Lufthansa-Passagiere können zumindest für die nächsten Tage aufatmen: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) kehrt im Konflikt um die Frühverrentung der Flugkapitäne an den Verhandlungstisch zurück. Die Streikankündigung halten die Piloten aber grundsätzlich aufrecht.

"Die VC erwartet für die am kommenden Donnerstag anberaumten Verhandlungen, dass das Lufthansa-Management seine Forderungen korrigiert und endlich auf einen ernsthaften und ehrlichen Lösungskurs einschwenkt", erklärte die VC. Bis zu einer Einigung halte die VC die Planungen für Arbeitskampfmaßnahmen aufrecht.

Eine Lufthansa-Sprecherin bestätigte den Termin. "Am Donnerstag werden Gespräche aufgenommen, um über den weiteren Prozess zum Verhandlungsverlauf zu sprechen", sagte sie. Die AUA-Konzernmutter Lufthansa freue sich über die positive Reaktion von Cockpit und darüber, dass die akute Streikgefahr nicht mehr besteht.

Krise auch bei Deutscher Bahn

Auch bei der Deutschen Bahn brodelt es: In dem festgefahrenen Konflikt geht es zum einen um Entgeltsteigerungen für Bahn-Beschäftigte, zum anderen um die künftige Form der Zusammenarbeit der beiden Gewerkschaften GDL und EVG. Zunächst rief die GDL ihre Mitglieder für kommenden Mittwoch (27.8.) zu einer Protestversammlung in Fulda auf.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) forderte am Montag unterdessen sechs Prozent mehr Lohn. Für die rund 100.000 Mitglieder, die bei der DB AG beschäftigt sind, sollten es aber zugleich auch mindestens 150 Euro mehr pro Monat sein. Zugleich will die EVG, dass die etwa 5.000 bei ihr organisierten Lokführer wieder unter die Tarifregelungen der EVG fallen.