Österreich

Luger: "Die SP steckt in einer tiefen Krise"

Heute Redaktion
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Die SPÖ steht nach dem Debakel vor einem kompletten Neuanfang. Der mächtige Linzer Stadtchef Klaus Luger spricht offen von einer "Krise". Am Montag gab es Diskussionen im Vorstand.

Die spricht offen von einer "Krise". Am Montag gab es Diskussionen im Vorstand.

Lugers Wort hat in der SPÖ Gewicht. Im Gespräch mit "Heute" nimmt er am Tag nach der Wahlpleite kein Blatt vor den Mund. "Die SPÖ steckt in einer tiefen strukturellen Krise. Da hilft es nichts, wenn man nur die Personen an der Spitze austauscht". Die Partei müsse erkennen, dass sich "die Zeiten geändert haben". Man müsse auch neue Zielgruppen ansprechen. Die Wahlanalysen zeigen das ganze Drama um die "Arbeiterpartei"in OÖ.

Von den Facharbeitern wählten 46 % die FPÖ, 27 % die ÖVP und nur 19 % rot. Bei den Arbeitern waren es 39 % für die Blauen, 29 % für die ÖVP und nur 24 % für die SPÖ. Um solche und andere Fragen ging es am Montagabend bei einem hitzigen Parteivorstand in Linz. Trotz Kritik wird Landes-Chef , an der Spitze der Partei bleiben. Hinter den Kulissen wird aber emsig nach einem Nachfolger gesucht. Derzeit Favorit: Klubchef Makor .

rep/gs