Österreich

Luger nach Brief von Stelzer bitterböse

Eine Mail von LH Thomas Stelzer stößt dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger sauer auf. Es geht dabei um Extremismus und den Umgang miteinander.

Heute Redaktion
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Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (li.) hat keine Freude mit der Mail von LH Thomas Stelzer.
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (li.) hat keine Freude mit der Mail von LH Thomas Stelzer.
Bild: SPÖ/Hartl, ÖVP

Es war eine eher ungewöhnliche Nachricht, die der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) vergangenen Freitag in seinem E-Mail-Postfach fand. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) – er schreibt normal ganz klassisch Briefe – hatte ihn geschrieben.

Der Inhalt: Stelzer bittet Luger um die "Bekanntgabe der von der Stadt Linz gesetzten und geplanten Maßnahmen zum Umgang mit Radikalisierung und Extremismus in all seinen Erscheinungsformen sowie diesbezügliche Ansprechpartner". Der Hintergrund: Das Land plane Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und die meisten Straftaten gebe es in diesem Bereich in Linz.

Linz ist ein Ballungsraum

Luger freilich ärgerte sich über die Mail. "Das ist schon erstaunlich, das immer Linz in Zusammenhang mit Rechtsextremismus von Land genannt wird. Linz ist eine große Stadt, ein Ballungsraum, kein Wunder, dass hier mehr passiert", so Luger.

Städtebund nie eingeladen



Zudem verwundere ihn der Brief, weil man bisher wenig Interesse an Linz hatte. "Immer wenn etwas passiert, wir der Landessicherheitsrat einberufen. Der Städtebund und sein Präsident, der ich bin, war da aber noch nie eingeladen. Ich hätte mir gerne Zeit genommen", stellt Luger klar.

Stadt hat keine Möglichkeiten



Zudem habe der Linzer Bürgermeister, weniger Sicherheitskompetenzen, als jeder Bezirkshauptmann. "Ich würde gerne, darf aber nicht, weil mir das Land keine Möglichkeiten gibt auf gleicher Höhe mit der Polizei zu agieren", so Luger.

Da scheint also dicke Luft zu herrschen, zwischen der Stadt Linz und dem Land. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Luger und Stelzer die FPÖ als Juniorpartner haben, und die sorgt ja gerade für allerlei negative Schlagzeilen …

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