Österreich

Lugner-Ex muss 1.500 Euro für Nachhilfestunde zahlen

Heute Redaktion
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Da braucht man nicht viel nachrechnen: 1.500 Euro für einen Schnuppertag in einem Nachhilfeinstitut in St. Pölten sind nicht ohne! Nina „Bambi" Bruckner wandte sich an die Arbeiterkammer.

Diese Rechnung ging für „Bambi" Bruckner nicht auf, dabei kam die Ex-Partnerin von Richard Lugner noch mit einem blauen Auge davon und musste statt 2.485 Euro „nur" 1.500 Euro zahlen.

Tochter Larissa hatte im Frühjahr Probleme in Mathematik, Mutter Nina suchte ein Nachhilfeinstitut auf, ließ sich Ende April beraten und unterschrieb dabei sofort einen Jahresvertrag. „Das war Bedingung für den Schnuppertag, leider hat sie unterschrieben", so AK-Rat Samir Kesetovic. Nur: Larissa fühlte sich beim Schnuppertag nicht wohl (Anm: Kinder lenkten sie ab, spielten nur mit dem Handy), brach ab. „Bambi" versuchte in der Folge mit dem Institutsleiter zu reden.

AK erreicht Kulanzlösung

„Er kam uns leider nicht entgegen, also wandte ich mich an die Arbeiterkammer", so Bruckner. AK-Rat Samir Kesetovic konnte die Forderung auf Kulanz zumindest auf 1.500 Euro reduzieren.

„Das sind bindende Jahresverträge, Knebelverträge. Und Frau Bruckner hat unter Druck unterschrieben. Trotz Interventionen brachte das Institut dann sogar Klage ein und wollte knapp 2.500 Euro. Ich bin der Meinung, da geht es nicht ums Kindeswohl, sondern ums Abkassieren", so der AK-Rat. (Lie)