Lugner klaut Glööckler seinen Opernballgast!

Nachdem Baumeister Richard Lugner bereits Schauspielerin Mira Sorvino als Opernballgast präsentiert hat, legte er am Donnerstag nach. "Mörtel" gab bekannt, dass Gina Lollobrigida sein Gast sein wird. Das Pikante: Eigentlich wollte Mode-Ikone Harald Glööckler "Gina Nationale" in seiner Loge haben.

Nachdem Baumeister Richard Lugner .

"Gina Lollobrigida hatte ich schon 1991 zum Opernball eingeladen, aber damals wurde der Ball wegen des Golf-Kriegs abgesagt. Doch nun, 22 Jahre später, kommt 'Gina Nationale' mit ihrem 24-jährigen Enkelkind. Sie ist das Sexsymbol aus der Zeit, in der ich jung war. Jetzt hab ich schon halb Alzheimer, deswegen kann ich mich nicht mehr erinnern, wo sie überall mitgespielt hat", erklärte der Baumeister.

Das hat etwas Brisanz, denn: , hat in einer Zeitung angekündigt, er bringt sie mit zum Opernball. Eine Stunde vorher hatten wir sie am Telefon und sie hat gesagt, sie möchte mit mir in der Loge sein. Der Helmut Werner hat dann gemeint, ich bin ein boshafter Mensch und wir müssen sie einladen. Sie hat dann geschrieben, dass sie gerne kommt", lachte Lugner.

Böse Worte gegen Helmut Berger

Vielmehr drehte sich die Pressekonferenz aber um den nicht eingeladenen . "Berger will ich nicht in der Loge haben, weil wir schon voll sind. Berger in die Loge zu setzen, ist ein Risiko, da gibt's viel Alkohol. Wenn der die Flascherl sieht, fällt der mir dort um." Auch der Plan, dass Berger am Valentinstag stattdessen ein Feinkostlokal eröffnet, fällt ins Wasser: "Viele haben Respekt, weil wenn er die ganzen Negativmeldungen sieht, dann rastet er mir dort aus aus. Wenn er beim Heurigen beim Doppelliter sitzt, glaub ich, dass es ihm besser geht", so Lugner. An einem anderen Auftritt werde gearbeitet.

Auch nicht beim Opernball dabei: . "Helmut schafft es einfach nicht, sie ans Telefon zu kriegen. Sie hebt einfach nicht ab, und das beim Helmut", erklärte "Mörtel" gespielt entrüstet. Werner habe aber noch eine "junge, sexy Dame" in der Hinterhand, deren Besuch sich auch seine Tochter wünschen würde. Wer das ist, wolle er aber nicht verraten.

Problemchen und Prinzessin

Generell sorgt sich Lugner, dass der Jetlag seinem Hauptgast Sorvino zu schaffen machen könnte. Eigentlich hätte sie über Paris mit der Air France eingeflogen werden sollen, nun nehme sie aber einen späteren Flieger, weil sie sonst für ihr Kleinkind 10.000 Euro aufzahlen müsste. Danach wetterte Lugner wiederum darüber, dass er selbst als Sicherheitsrisiko bezeichnet und in den zweiten Logen-Rang verbannt wurde.

Insgesamt werden nun zwölf Personen in der Loge des Wiener Baumeisters Platz nehmen: Gina Lollobrigida mit ihrem 24-jährigen Enkelsohn, Mira Sorvino mit ihrem Ehemann, Lugners Tochter Jackie und ihr Freund Helmut Werner, Christine "Mausi" Lugner, der Baumeister selbst mit seiner Lebensgefährtin Anastasia Sokol alias "Katzi" sowie ein befreundeter Zahnarzt mit Ehefrau und die diesjährige Opernball-Prinzessin. Für weitere Stargäste sei da kein Platz, ließ Lugner wissen.

"Mit dabei ist auch die Opernball-Prinzessin Ina Schedlberger. Ich hoffe, dass sie viel mit dem Enkel von Lollobrigida tanzen wird, damit wir mehr Platz in der Loge haben", plant Lugner voraus. Zurück zu Lollobrigida: "Das Problem ist, dass Frauen altern", meinte Lugner zum Abschluss der Pressekonferenz über die 85-Jährige.

Steckbrief von Gina Lollobrigida

Die im Jahr 1927 geborene Luigina ("Gina") Lollobrigida ist eine italienische Schauspielerin, Fotografin und Bildhauerin. Seit Mitte der 1940er Jahre wirkte sie in siebzig Film- und Fernsehproduktionen mit, darunter sowohl Komödien als auch Dramen. Sie avancierte zum Sexsymbol des italienischen Kinos der Nachkriegszeit. Die Schauspielerin wurde einem internationalen Publikum durch den Historienfilm "Fanfan, der Husar" (1952) bekannt.

Bis Ende der 1960er Jahre folgten auch Auftritte in internationalen Kinoproduktionen (unter anderem "Trapez", "Der Glöckner von Notre Dame", "Fremde Bettgesellen", "Buona Sera", "Mrs. Campbell"). 1961 wurde Lollobrigida bei der Golden-Globe-Verleihung als beliebteste internationale Schauspielerin ausgezeichnet. Daneben gewann sie mit dem "Nastro d’Argento" und "David di Donatello" mehrfach Italiens wichtigste Filmpreise und wurde in Deutschland mit sechs Bambis ausgezeichnet. Ab den 1970er Jahren betätigte sie sich verstärkt als Fotografin und Bildhauerin und trat nur noch gelegentlich als Schauspielerin in Erscheinung.