Österreich

Lugner wegen Sonntagsöffnung verklagt

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Als hätte Richard Lugner diese Woche nicht schon genug Stress mit dem Opernball, hat er nun auch noch eine Klage am Hals. Die Gewerkschaft der Privatangestellten hat wie angekündigt Klage gegen den Baulöwen eingebracht, da zwei Shops in der Lugner City am Sonntag geöffnet hatten.

hatten.

"Unser Testkauf am Sonntag im hat bestätigt, was wir nach der Ankündigung des Besitzers angenommen haben: Mit der Begründung, es werde sogenannte Kino-Mode angeboten, wurden stinknormale Textilien verkauft", berichtet die Regionalgeschäftsführerin der Gewerkschaft, Barbara Teiber.

Lugner glaubte, mit der Bezeichnung ein rechtliches Schlupfloch gefunden zu haben. "Die bieten das an, was man in Filmen sieht", so der Baumeister. Zwei Shops im Kino-Bereich waren deswegen am Sonntag von 13 bis 22 Uhr geöffnet.

Zweite Kleidung in Vorbereitung

Die Gewerkschaft sieht das naturgemäß anders. Die Klassifizierung der Kleidung habe nichts damit zu tun, ob die Geschäfte an Sonntagen öffnen dürfen. "Es gibt klare Abmachungen, was an Sonntagen verkauft werden darf, Kleidung gehört definitiv nicht dazu", so Teiber.

Es wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Ladenöffnungszeiten eingebracht, eine weitere Klage wegen unlauteren Wettbewerbs sei in Vorbereitung. "Mit den skurrilen Ansichten und angeblichen rechtlichen Schlupflöchern, mit denen der Besitzer des Vorstadt-Einkaufscenters argumentiert, müssen sich die Behörden auseinandersetzen."