Wirtschaft

Lugner will Allianz der Einkaufszentren

Heute Redaktion
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Richard Lugner, Baumeister und Hausherr der Lugner City, will nun einen neuen Vorstoß in Sachen Sonntagsöffnung unternehmen und sich diesmal mit den Chefs der anderen Wiener Einkaufszentren verbünden. Sein Ziel ist ein einheitliches neues Öffnungszeiten-Modell für alle Geschäfte. "Ich sehe keinerlei Begründung von öffentlichem Interesse, dass man am Sonntag nicht aufsperren kann", sagte Lugner heute, Donnerstag, im "Morgenjournal" des ORF-Radios.

Richard Lugner, Baumeister und Hausherr der Lugner City, will nun einen neuen Vorstoß in Sachen Sonntagsöffnung unternehmen und sich diesmal mit den Chefs der anderen Wiener Einkaufszentren verbünden.

Sein Ziel ist ein einheitliches neues Öffnungszeiten-Modell für alle Geschäfte. "Ich sehe keinerlei Begründung von öffentlichem Interesse, dass man am Sonntag nicht aufsperren kann", sagte Lugner heute, Donnerstag, im "Morgenjournal" des ORF-Radios.

Dass Tankstellen-Shops oder Supermärkte auf Bahnhöfen, in Krankenhäusern oder auf Flughäfen auch an Sonn- und Feiertagen aufsperren dürfen, andere Geschäfte aber nicht, findet Lugner ungerechnet und hat dagegen auch schon beim Verfassungsgerichtshof geklagt. Noch im Frühjahr soll es eine Entscheidung geben.

Davon unabhängig will Lugner jetzt die Interessen der Wiener Einkaufszentren bündeln und noch immer Jänner mit den Mitbewerbern reden - auch mit der Führung des neuen Einkaufszentrums am Westbahnhof.

Bedenken der Gewerkschaft versteht Lugner nicht: Es gebe genug junge Leute, die gerne am Sonntag für den doppelten Lohn arbeiten würden. Und die katholische Kirche beruhigt er: Es wolle ohnehin niemand sonntags vor 12 Uhr aufsperren, die Gläubigen könnten also am Vormittag die Kirche besuchen und die katholische Kirche, "die immer noch ein Faktor ist in Österreich" würde somit auch zu ihrem Recht kommen, zeigt sich der Society-Löwe kompromissbereit.

APA/red.

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