Politik

Lugner wirbt mit Techno-Song um Unterschriften

Heute Redaktion
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2.000 Unterschriften fehlen Richard Lugner noch, um bei der Präsidentschaftswahl antreten zu können, wie er auf seiner Disco-Tour durch Oberösterreich verreit. Am Montag stellte der YouTube-Star seinen neuen Wahlkampf-Song online. Dort wirbt er, wie gewohnt ziemlich derb, um Unterschriften.

2.000 Unterschriften fehlen Richard Lugner noch, um bei der Präsidentschaftswahl antreten zu können, wie er verreit. Am Montag stellte der YouTube-Star seinen neuen Wahlkampf-Song online. Dort wirbt er, wie gewohnt ziemlich derb, um Unterschriften. 
Staatstragend mit der Bundeshymne beginnt der Song. Doch nach rund zehn Sekunden beginnt der Techno-Beat. Was dann kommt, ist 100 % Lugner.

Im Stil eines FPÖ-Plakats und im HC Strache-Style kommt das Video daher. Die Texte sind, ganz im Karaoke-Stil, immer eingeblendet. Mit vielen Rechtschreib- und Tippfehlern und noch mehr Brachial-Schmäh fordert Lugner seine Fans auf, für ihn zu unterschreiben. 

Apropos: Wer von Richard Lugner nicht genug bekommen kann, kann am Mittwoch (16. März) ab 10 Uhr auf heute.at den Lugner-Live-Video-Chat mitverfolgen. Wenn Sie mit Richard Lugner plaudern wollen, Die besten Zitate aus dem Song: 


Wenn die Regierung Scheisse baut, wird sie einfach ausseg'haut!
Wenn die Linken noch so toben! Würd' ich den Strache angeloben!
Meine Gegner zittern schon und Armin Wolf, der twittert's schon!
Der ORF - es ist zum Speiben - meint, Lugner, soll draussenbleiben!
Da Lugner wird nur Präsident, wenn ihr gleich ins Amtshaus rennt!
Dort müßt ihr unterschreib'n  und beten! 6000 brauch ich, um anzutreten!
Also macht euch auf die Socken, dann werd ich bald die Hofburg rocken!
Als Präsident würd' ich an Zaun auch im Osten an der Grenze baun. Damit die Wiener mit ihren G'schroppen am Sonntag nicht in Ungarn shoppen!
Kommt die Merkel und die Queen einmal zum Staatsbesuch nach Wien dann machen wir drei Tage lang in der Lugner City Staatsempfang!
Große Goschen gibt's zu Hauf. Der Lugner räumt in der Hofburg auf!
Mei First Lady ist ein Bringer! Ich fühl mich gleich um Jahre jünger. 
Cathy ist so fesch, so g'scheid meine Gegner frisst der Neid!
Sogar der Putin hat schon lang Ihr Poster hängen im Kleiderschrank!
Der Lugner ist - das ist nix Neichs - Ein Garant für viele Likes
Auch wenn all sagen: "Jössas na! Der Lugner wird zum YouTube-Star!"
Ob mit oder ohne Herrscher-Thron. Meine First Lady hab' ich schon. 
Wir seh'n uns dann auf jeden Fall nächstes Jahr am Opernball!


Willigen Unterzeichnern bietet Lugner seit Montag ein Gratis-Taxi zum Bezirksamt innerhalb Wiens (Mo-Do von 8-18 Uhr).

 
 




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Lesen Sie weiter: Das sagt Lugner über die Zoll-Politik der EU

Lohndumping und Lohnungerechtigkeiten sind die Geißel dieser und wahrscheinlich auch der darauffolgenden Generation“, sagte Lugner am Montag im Bezug auf das von EZB-Präsident Draghi proklamierte niedrige Wirtschaftswachstum Europas.

Die Möglichkeiten, um Europa wieder auf Schiene zu bringen, seien jedoch vielfältig, so Lugner:„Anstatt tollkühne Rechnungen mit Leitzinsen aufzustellen, sollte man zunächst der Finanzwirtschaft den Hahn abdrehen“, führt Lugner aus. Was es nun brauche, seien EU-weite Einschränkungen im Bezug auf die Einfuhr von Produkten aus Billigproduktionsländern.

"Wenn wir China das Geschäft mit Kinderarbeit und dem Lohndumping madig machen, haben wir eine Chance. Es muss unser Ziel sein, dass europäische Konzerne einen Produktionsstandortwechsel in Richtung Westen durchführen“, verspricht sich Lugner von einer drastischen Erhöhung der Zölle für Produkte aus dem asiatischen Raum, insbesondere China.

Als ob die erschreckenden Arbeitslosenzahlen in der Europäischen Union bereits kein ausreichendes Warnsignal sind, zeugt das Betragen von Großkonzernen auch nur von einem geringen Interesse an einem europäischen Wirtschaftswachstum:“Denen geht es ausschließlich um rasche Reichtumskonzentration und Zinseinnahmen“, so der erfolgreiche Unternehmer und unabhängige Präsidentschaftskandidat. Lugner prognostiziert Europa darüber hinaus eine eher düstere Zukunft:„Ein Land, das gestern seine Produktion eingestellt hat, hört heute bereits auf zu existieren!"