People

Lugner bekommt Impfung – "aber der Maulkorb bleibt mir"

Kein Ball, dafür ein Fall für die Spritze: Richard Lugner bekam in der virtuellen Opernball-Woche seinen Impftermin. "Der Maulkorb bleibt dennoch."

Heute Redaktion
Teilen
Richard Lugner im Büro: "Gesundheitlich bin ich über den Berg."
Richard Lugner im Büro: "Gesundheitlich bin ich über den Berg."
privat

"Ich bin jetzt ehrlich gesagt schon erleichtert", freut sich Richard Lugner Donnerstagvormittag im Telefonat mit "Heute". "Ich werde endlich gegen Corona geimpft. Der erste Termin ist schon am 23. Februar, die zweite Impfung folgt dann am 16. März." Wie der im 89. Lebensjahr stehende Baumeister an das begehrte Vakzin gekommen ist? "Meine Sekretärin hat mich im Internet angemeldet und plötzlich bekam ich diese Woche einen Anruf, ob ich geimpft werden möchte und ob ich mobil bin. Zuerst fürchtete ich schon einen Jux-Anruf, das gibt's ja auch, aber dann hab ich alles überprüft, nochmals nachtelefoniert und auch eine Bestätigung per E-Mail bekommen."

Opernball-Abend nur im TV

Erleichtert ist Lugner auch, "in den Genuss von Biontech-Pfizer" zu gelangen: "Von anderen Anbietern hört man ja weniger vertrauensvolle Dinge." Lugner, der schon zwei Krebserkrankungen und zuletzt heftige Darmblutungen überstanden hat, fühlt sich gesundheitlich "derzeit über den Berg". Den heutigen (virtuellen) Opernball-Abend verbringt er mit einem Glas Wein vor dem Fernsehgerät. "Ich bin aber guter Dinge, das der ganze Spuk nächstes Jahr um die Zeit wieder unter Kontrolle sein wird." Einen Star-Gast für die Mörtel-Loge habe er schon an der Hand. 

"Maulkorb bleibt"

Vorerst für länger muss er sich, auch nach seiner Impfung, das Gesicht verdecken. Trotz Spitzerl kann er sich daher ein Spitzerl Richtung Gesundheitsministerium nicht verkneifen: "Der Maulkorb bleibt mir ja weiter – an öffentlichen Orten muss ich weiterhin FFP2-Maske tragen. Zumindest kann ich mich dann selber nicht mehr so leicht anstecken und kann daheim ohne Angst Besuche empfangen."

Da drängt sich natürlich gleich die Frage nach dem Beziehungsstatus auf. Doch Lugner winkt sofort ab: "Momentan hab ich niemanden. Jetzt, wo man nicht in Lokale darf, ist es mit dem Anbandeln auch nicht so leicht. Und nach Hause einladen? Eine Fremde denkt dann gleich, sie muss mit mir ins Bett." Vielleicht findet er das große Glück bei seiner Kreuzfahrt im Frühsommer: "Eine ständige Begleiterin wäre schon etwas Feines."

Ärger über 20-Quadratmeter-Regel

Statt Müßiggang und Dating hat Lugner derzeit ohnehin alle Hände voll zu tun. In der Lugner City sei nach dem Lockdown "extrem viel zu machen". Die 20-Quadratmeter-Regel kritisiert der Shopping-Mall-Betreiber weiter scharf: "Da kommt es vor den Shops teilweise zu Schlangen, bei denen der 2-Meter-Abstand nicht eingehalten wird; in den Geschäften gibt es viel mehr Platz, auf dem sich die Einkäufer verteilen könnten", erklärt er fachkundig im "Heute"-Telefonat. Die Hintergründe dazu HIER >>