Lukas will für weitere 4 Jahre JKU-Rektor bleiben

Er hat es spannend gemacht, aber jetzt steht es fest: Meinhard Lukas hat am Mittwochvormittag verkündet, der Johannes Kepler Universität in Linz (JKU) für weitere 4 Jahre als Direktor zur Verfügung zu stehen.

Bei einer Pressekonferenz hat Lukas die Verlängerung seiner Amtszeit bekannt gegeben. Von 2019 bis 2023 will er weiterhin Direktor an der JKU Linz bleiben.

Großer Rückhalt hat alles entschieden

Lukas ist wegen seines angeblich zu autoritären Führungsstils umstritten. In den letzten Tagen und Wochen hagelte es von Uni-internen Stimmen deswegen Kritik.

Die Personaldebatte komme zu einem ungünstigen Zeitpunkt, wo doch die Implementierung der Studienplatzfinanzierung bevorstehe und die JKU an den zusätzlich lockergemachten finanziellen Mitteln einen „gerechten Anteil" haben wolle, so Lukas vor der Presse.

Er habe in den vergangen Tagen Bilanz gezogen, Lob und Kritik analysiert und mit Vertrauten gesprochen. "Letztlich haben der große Rückhalt von innerhalb und außerhalb der Universität und die Gespräche mit meiner Frau den Ausschlag gegeben", so Lukas.

Gremien sind nun am Zug

Jetzt ist es an den Gremien der Uni eine "rasche Entscheidung" zu treffen. Für eine Wiederbestellung braucht Lukas sowohl vom Senat als auch vom Universitätsrat eine Zweidrittel-Mehrheit.

Auslöser dafür, dass Lukas über seine Position und ein Weitermachen als Direktor nachgedacht hat, war eine Umfrage, initiiert vom Betriebsrat des wissenschaftlichen Personals, die den Medien zugespielt wurde. In dieser Befragung erhält das Rektorat eine befriedigende Gesamtnote.

Der Betriebsrat meldete sich Dienstag zu Wort und bedauerte die öffentliche Diskussion interner Angelegenheiten und die oftmals inkorrekte Darstellung der Situation an der JKU.



(cru)