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Lula und Bolsonaro bezichtigen sich der Lüge

In der Stichwahl in zwei Wochen wird Brasilien entscheiden, wer künftig das Land regiert. In einer TV-Debatte schenkten sich die Kandidaten nichts.

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Lula (links) und Bolsonaro machen sich gegenseitig Vorwürfe.
Lula (links) und Bolsonaro machen sich gegenseitig Vorwürfe.
REUTERS

Zwei Wochen vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Brasilien haben sich der rechtsextreme Amtsinhaber Jair Bolsonaro und sein linksgerichteter Herausforderer Luiz Inácio Lula da Silva in einer Fernsehdebatte einen harten Schlagabtausch geliefert.

Lügen und Falschinformationen

Durch Bolsonaros "Versäumnisse" seien 680.000 Brasilianer der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, von denen mehr als die Hälfte hätten gerettet werden können, warf Lula dem Präsidenten in der Debatte am Sonntagabend vor.

Bolsonaro wiederum hielt Lula vor, während dessen zwei Amtszeiten als Staatschef zwischen 2003 und 2010 habe die Korruption im Land grassiert. Beide Kandidaten bezichtigten sich zudem gegenseitig der Lüge und Falschinformationen.

Knappes Rennen erwartet

Jüngste Umfragen sehen Bolsonaro zwei Wochen vor der Stichwahl rund sechs Prozentpunkte hinter Lula. Im ersten Wahlgang am 2. Oktober hatte Lula 48 Prozent der Stimmen erzielt, Bolsonaro kam auf 43 Prozent. Umfragen hatten einen deutlich größeren Vorsprung Lulas vorausgesagt und einen Sieg im ersten Wahlgang möglich erscheinen lassen.

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