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Lush kehrt sozialen Medien den Rücken

Heute Redaktion
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Lush will wieder auf direkteren Kontakt setzen.
Lush will wieder auf direkteren Kontakt setzen.
Bild: zVg

Der Kosmetik-Riese Lush hat angekündigt, soziale Medien teilweise zu verlassen: Die seien nicht sozial, man habe keine Lust sich Algorithmen zu unterwerfen und zu zahlen.

Lush betreibt mehr als 900 Shops weltweit, sieben davon in Österreich. Bekannt und beliebt ist die britische Marke vor allem deswegen, weil alle Produkte vegetarisch und größtenteils sogar vegan sind. Doch die Fans wurden nun mit einer Nachricht auf Instagram, Facebook und Twitter überrascht: Das Unternehmen werde "einige" seiner sozialen Kanäle schließen und stattdessen neue "Konversationen zwischen euch und uns" beginnen.

"Soziale Medien machen es uns immer schwerer, direkt miteinander zu reden", beginnt die Nachricht. "Wir haben genug davon, mit Algorithmen zu kämpfen, und wir wollen nicht dafür zahlen, um in eurem Newsfeed zu erscheinen."

Tatsächlich ist Lush bekannt dafür, als Firmenpolitik grundsätzlich keine Werbung zu schalten. "Wir haben uns daher entschieden, dass es Zeit sei, uns von einigen unserer sozialen Kanäle zu verabschieden und stattdessen Konversationen zwischen euch und uns zu beginnen."

Es folgt zwar eine Menge PR-Sprech, doch Lush betont, man wolle dass es bei dem Wort "sozial mehr um Leidenschaft und weniger um Likes geht". In den nächsten Wochen werde das Kundenservice-Team noch aktiv auf Antworten und Kommentare reagieren, danach kann Lush über den Live-Chat auf der Homepage, per Email oder Telefon erreicht werden. (red)

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