Fashion and Beauty
Lustig! Der Bommel auf der Haube machte wirklich Sinn
Mützen und Hauben gehören schon längst zu Modestatements. Der Ursprung liegt allerdings schon viel weiter zurück, wo der Bommel eine Aufgabe hatte.
Die Pudelmütze ist wohl das Winterutensil Nummer eins für den Kopf. Ob nun gestrickt oder aus Baumwolle halten sie nicht nur die Ohren und den Kopf warm, sondern sehen mit den diversen Bommeln auch echt lustig aus. Die Plüschkugel an der Spitze der Haube hatte aber wirklich mal eine wichtige Funktion.
Französischer Ursprung
Bereits im 18. Jahrhundert erhielt die Pudelmütze ihren Namen, benannt nach dem plüschige Fell des Pudels. Der Bommel - meistens aus Wollfäden - ist aber weit mehr als nur Zierde. "Bommel" geht auf das französische Wort "Pompon" zurück und war fester Bestandteil einiger Soldatenuniformen von europäischen Staaten. Die Farbe der Woll- oder Seidenkugel verriet auch die Zugehörigkeit der Kompanie oder des Regiments.
Man kann also sagen, der Bommel fungierte als "Stoßdämpfer" im Duell und schützt auch noch heute traditionell die Seeleute vor Kopfverletzungen wenn sie in niedrig gebauten Schiffskajüten herumflitzen. Angeblich gibt es hier sogar die Legende, wo Eugene, die Frau von Napolen dem Dritten, bei der Geburt des ersten "Bommels" mitgeholfen haben soll. Bei der Führung durch ein Schiff, salutierte ein junger Matrose vor ihr und stieß sich so schwer dabei den Kopf, dass er blutete. Die Kaiserin legte ihm ihr weißes Taschentuch auf die Wunde, dass sich sofort rot färbte - Tatataaa: Der erste, rote Bommel!
Heute sind sie natürlich einfach trendy. Ob ein Bommel, oder zwei - vor allem Strickhauben mit großen Wuscheln am Hinterkopf verlieren einfach niemals die Beliebtheit.