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Eltern des Todeslenkers sprechen über die Tragödie

Heute Redaktion
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In der Nacht auf 5. Jänner raste Stefan L. mit seinem Audi TT in eine Reisegruppe aus Deutschland. Sieben Menschen wurden getötet. Die Eltern des Todeslenkers sind zutiefst erschüttert.

Die unfassbare Tragödie ereignete sich in der Nacht auf den 5. Jänner in Luttach (Südtirol). Stefan L. raste mit seinem Audi in eine deutsche Reisegruppe. Sechs Menschen waren sofort tot. Ein weiteres Opfer starb im Krankenhaus. Zehn Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

"Tragödie nicht in Worte zu fassen"

Der 27-Jährige hatte 1,93 Promille im Blut, er sitzt in U-Haft und wird psychologisch betreut. Ihm drohen bis zu zwölf Jahre Haft. In den Gesprächen mit der Polizei bereute er seine Tat zutiefst: Er meinte, lieber wäre er gestorben, als jemand anderes.

Auch die Eltern des Todeslenkers zeigten sich zutiefst erschüttert und wandten sich an die "Dolomiten-Zeitung", um den Familien der Opfer ihr tief empfundenes Mitgefühl auszudrücken. "Eine Tragödie in diesem Ausmaß ist nicht in Worte zu fassen", sagt die Mutter von Stefan L. Auch die Eltern werden psychologisch betreut.

Besuchererlaubnis erhalten

"Es ist schwer, wenn nicht unmöglich, die Gefühle in Worte zu fassen. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass die Mütter und Väter der Verstorbenen und Verletzten aufgefangen werden, von Menschen, die ihnen Kraft geben in ihrem großen Leid und großen Schmerz und dass es irgendwann eine Perspektive für sie gibt. Wir haben das tiefste Mitgefühl für die Verstorbenen und Verletzten mit ihren Familien und Freunden", so die völlig gebrochene Mutter.

Bisher konnten sie mit ihrem Sohn noch nicht persönlich über das Geschehene zu sprechen. Nach erfolgter Haftprüfung hätten sie nun aber eine Besuchserlaubnis erhalten.