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Erstes Land führt Gratis-Öffis für alle ein

Heute Redaktion
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Eine Blechlawine vor dem Grenzübergang Zoufftgen: Tausende Arbeiter pendeln jeden Tag ins Großherzogtum Luxemburg.
Eine Blechlawine vor dem Grenzübergang Zoufftgen: Tausende Arbeiter pendeln jeden Tag ins Großherzogtum Luxemburg.
Bild: picturedesk.com

Um den massiven Verkehrsproblemen Herr zu werden, hat die Regierung Luxemburgs einen ambitionierten Plan formuliert: Alle öffentlichen Verkehrsmittel sollen kostenlos sein.

Das Großherzogtum Luxemburg könnte bald als erstes Land der Welt alle seine öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei zur Verfügung stellen. Geht es nach Premierminister Xavier Bettel sollen die Ticketpreise für Züge, Straßenbahnen und Busse im Sommer nächsten Jahres abgeschafft werden. Das berichtet unter anderem der britische "Guardian".

Bettel wurde am Mittwoch zum zweiten Mal in Folge als Premier angelobt. Seie liberale Demokratesch Partei (DP), die mit der Sozialistischen Arbeiterpartei (LSAP) und den Grünen in einer Koalition regiert, will sich in der kommenden Amtsperiode auf Umweltprobleme konzentrieren.

Besonders die gleichnamige Hauptstadt des Großherzogtums leidet seit Jahren unter täglichem Verkehrschaos. Wer hier mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, hat entweder Nerven aus Stahl, oder einen Hang zu Masochismus. Denn laut einer Studie, musste 2016 jeder Autofahrer über das Jahr verteilt rund 33 Stunden im Stau zubringen.

Zwar leben in der Stadt nur rund 110.000 Menschen, doch fast vier Mal so viele pendeln jeden Tag in die City. Auch aus den Nachbarländern reisen täglich rund 200.000 weitere Pendler an. Dabei leben im gesamten Großherzogtum nur rund 600.000 Menschen.

Gratis Öffis, Cannabis und Feiertage

Hier sollen jetzt die Öffis helfen. Die Regierung hofft, mit der Abschaffung der Tickets den Individualverkehr einzudämmen und so in geordnete Bahnen lenken zu können. Allerdings, wie das Finanzierungsmodell für diesen ambitionierten Plan im Detail aussehen wird, ist noch nicht fix.

Auf Bettel und seine Minister kommt als noch viel Arbeit zu: Neben der Verbesserung der Verkehrsprobleme, hat sich die Regierung auch die Legalisierung von Cannabis und die Einführung von zwei neuen Feiertagen auf die Fahnen geheftet.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk