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Luxushotel soll doch nicht vor dem Verkauf stehen

Vergangene Woche hatten Gerüchte die Runde gemacht, dass das legendäre Hotel Dolder in Zürich zum Verkauf stehe. Nun dementiert der Besitzer.

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    Das Dolder Grand gilt als eine der feinsten Adressen Europas.
    Das Dolder Grand gilt als eine der feinsten Adressen Europas.
    Tamedia/ Reto Oeschger

    Urs E. Schwarzenbach, seines Zeichens Kunstsammler und Besitzer des Luxushotels Dolder Grand, brauche dringend Cash um Steuerschulden zu bezahlen, schrieb das Portal Inside Paradeplatz am Freitag. Deshalb wolle er das traditionsreiche Gästehaus verkaufen – zum Schnäppchenpreis von 700 Millionen Euro.

    Das wäre weit unter dem wirklichen Wert – Schwarzenbach ließ allein für eine Renovation des Hotels gegen eine halbe Milliarde Euro springen. Es liege bereits ein Vorvertrag vor, hieß es aber im Bericht weiter unter Bezug auf eine gut informierte Quelle.

    "Unsinn"

    Schwarzenbachs Rechtsanwalt habe nicht auf eine entsprechende Anfrage reagiert, schreibt Inside Paradeplatz. Doch gegenüber der NZZ äußerte sich sein Sprecher Sacha Wigdorovits auf Nachfrage mit deutlichen Worten zum Thema: Das Gerücht um den Dolder-Verkauf sei "Unsinn", sagte er.

    Schwarzenbach wisse nichts von einem solchen Vorvertrag. Er bekomme zwar regelmäßig Angebote für das Grand, unter anderem aus dem arabischen Raum, es sei aber nie ernsthaft zu Verhandlungen gekommen.

    Wigdorovits gibt die Summe von 1,2 Milliarden an, die als Kaufpreis fällig würde und die sich aufgrund der Lage und des Quadratmeterpreises berechnen lasse. Wie die NZZ weiter schreibt, sei der Kreis potentieller Käufer zudem geschrumpft, weil weniger Kapital vorhanden sei und steigende Zinsen viele abschreckten.

    "Heiße Luft"

    "Da sich frühere Kaufangebote immer als heiße Luft erwiesen haben, sagen wir den angeblichen Interessenten jeweils, sie sollten zuerst zehn Millionen Euro auf ein Sperrkonto einzahlen, um die Seriosität ihrer Kaufabsicht zu beweisen, ließ Wigdorovits verlauten. "Daraufhin hört man dann nichts mehr von ihnen."

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