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M340d: BMWs erster 3er mit Sechszylinder-Diesel im Test

Beim M340d verbaute BMW erstmals einen Reihensechszylinder-Diesel in die 3er-Reihe.

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    Der M340d hat einen Reihensechszylinder-Diesel
    Der M340d hat einen Reihensechszylinder-Diesel
    Jörg Michner

    BMW bleibt sich ja optisch quer durch alle Fahrzeuge sehr treu. Das Design im Innenraum ist nahezu ident, Unterschiede ergeben sich durch die Ausstattung. Außen wird immer wieder ein bisschen gefeilt, und so hat der 3er jetzt eine etwas veränderte BMW-Niere, also den Kühlergrill. Breiter und im Mesh-Design ist es ein gelungenes Update.

    Das besondere am M340d ist wie bereits erwähnt der 3 Liter große Reihensechszylinder als Dieselmotor. Der leistet 350 PS und starke 700 Nm Drehmoment. Unterstützt wird er von einem 48-Volt-Startergenerator, der einen zusätzlichen elektrischen Boost von 11 PS (8 kW) erzeugt. Besser als nix.

    Serienmäßiges M

    Dass der M340d, natürlich mit Allradantrieb xDrive und 8-Gang-Sportgetriebe, so viel Power auf die Straße bringt, ist klar. Das serienmäßige M-Paket mit seinem Sportfahrwerk und dem auf Luftzufuhr und Aerodynamik optimierten Karosseriedesign hilft ebenfalls, einen tollen Durchzug beim Beschleunigen herzustellen. Die trapezförmigen Endrohrblenden sind fesch, aber natürlich nur für die Optik.

    Allerdings ist der M340d aufgrund der Maße des 3ers keine enge Sportmaschine, sondern absolut alltagstauglich. Bei 4,7 Meter Länge und einem Radstand von 2,85 Metern sitzt man vorne sehr bequem und auch hinten noch gut, wenn sich keine Riesen unter den Insassen befinden. Mit 480 Litern passt auch ordentlich was in den Kofferraum der Limousine. Und das sich ein BMW mit solch gehobener Ausstattung und Motorisierung toll fährt, versteht sich von selbst.

    Das Ganze kostet natürlich auch einiges: Der Basispreis für einen M340d beträgt 68.400 Euro - der Touring, also der Kombi, kostet 2.300 Euro mehr. Allerdings waren bei unserem Testfahrzeug auch Sonderausstattungen um mehr als 26.000 Euro verbaut. Das entspricht dem Preis eines Zweitwagens.

    Riesige Liste an Extras

    Dazu gehören das Österreich-Paket (u.a. Parkassistent, Innen- und Außenspiegelpaket), das Business-Paket-Plus (u.a. Alarmanlage, Connected Package Professional, Wireless Charging), das Komfort-Paket (u.a. Sitzheizung vorne, Akustikverglasung, Komfortzugang), das Wärme-Paket (Lenkradheizung, Sitzheizung hinten, Standheizung) und das Innovations-Paket (u.a. Laserlicht, Fernlichtassistent, Fahrassistent, Gestensteuerung, Head-up-Display).

    Selbst die Lackierung kostet knappe 2.000 Euro extra, allerdings ist dieses "Oxidgrau metallic" nicht unbedingt die schönste Farbe und verschmilzt gerade bei schlechtem Wetter mit der Landschaft.

    Unter dem Strich heißt es wie so oft bei BMW: Super Auto, allerdings braucht man ein großes Geldbörserl, wenn man in den Genuss aller Annehmlichkeiten und Funktionen kommen möchte.