Österreich

Macht Gurkerlwasser bald unsere Straßen sicherer?

Heute Redaktion
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Es klingt kurios: Die Straßen in Oberösterreich könnten in der Zukunft durch Essiggurkerl-Wasser sicherer gemacht werden. Wie das geht, steht im Artikel.

Die Idee kommt von unseren Nachbarn in Bayern. Dort gibt es eine große Essiggurkerl-Firma. Bei der Firma Develey in Dingolfing (liegt zwischen Passau und München) werden jährlich 17.000 Tonnen Gurken verarbeitet.

Dafür werden die Essiggurkerl in rund 1.000 Silos mit Salzwasser versetzt.

Wenn das Gemüse dann in Produktion geht, bleiben pro Silo rund 10.000 Liter salziges Gurkenwasser zurück.

Bisher wurde das Wasser über eine Kläranlage entsorgt. "Eine weitere Verwendung haben wir für das Wasser nicht gehabt", so Werkleiter Thomas Huber gegenüber der "Passauer Neuen Presse".

Das ändert sich jetzt. Das Gurkenwasser soll künftig die Straßen im Winter vom Eis befreien.

Der Salz-Gehalt der Sole musste nur noch auf 22 Prozent gehoben werden, Schwebeteile wurden herausgefiltert. Dann gab es im Herbst das Okay. Die Sole bestand zahlreiche Tests, darf ohne Bedenken auf die Straße.

Projekt für Steinkellner "sehr interessant"

Ist das auch in OÖ denkbar? Schließlich gibt es auch hier große Essiggurkerl-Hersteller.

Wir haben beim zuständigen Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) nachgefragt.

Im Büro von Steinkellner kennt man das Verfahren in Bayern. "Wir sind dafür offen", so ein Sprecher. Man beobachte die Methode sehr genau, kenne sie.

Gewährleistet müssten aber zwei Dinge sein. Erstens die Qualität (Salzgehalt etc.) und die Verfügbarkeit. Außerdem müssten die derzeitigen Strukturen (derzeit wird automatisch bei Verbrauch die entsprechende Menge nachbestellt) angepasst werden.

"Das Projekt ist jedenfalls sehr interessant", so der Sprecher.

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