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Macht McDonald's Werbung für Ecstasy?

Auf Tiktok zeigt ein User auf, dass die Münzen in einer McDonald’s-Werbung an Drogen erinnern: Sie sehen Ecstasy-Pillen verblüffend ähnlich.

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McDonald's Münzen
McDonald's Münzen
McDonald's CH

McDonald’s belohnt treue Kunden: Bei jeder Bestellung gibt es seit neuestem auch in der Schweiz Bonuspunkte. Wer genug gesammelt hat, erhält eine Gratisprämie. Die Punkte kommen in Form kleiner Ms. Für das Bonusprogramm "myMcDonald’s" wirbt der Fast-Food-Riese mit Bildern von Münzen mit eingraviertem M.

Auch in Zeitungen. Ein aufmerksamer Leser bemerkte dabei, dass die M-Münzen aussehen wie Drogen, und postete ein Video auf Tiktok dazu. Denn wer auf Google nach "McDonald’s und Ecstasy" sucht, findet MDMA-Pillen, die den McDonald’s-Münzen verblüffend ähnlich sehen.

McDonald’s nimmt das Video mit Humor: "Unser neues Bonusprogramm "myMcDonald’s" ist zwar äußerst aufregend und begeistert, doch es geht alles ganz legal und sicher zu und her", sagt eine Mediensprecherin.

Die M-Punkte bei McDonald’s seien ein Treue-Batzen für die Stammgäste. "Aus diesem Grund haben wir uns für das Werbesujet von Spielmünzen und Jetons inspirieren lassen."

M für Pille aus Schottland genutzt

Tatsächlich wurde das McDonald’s M vor einigen Jahren aber auf illegale Ecstasy-Pillen gedruckt, wie es auf Global Drug Survey heißt. Die Drogen wurden in Schottland entdeckt und enthielten Amphetamine und wirkten stark psychoaktiv.

Laut einem Tiktok-User erinnern die Werbe-Münzen an diese Ecstasy-Pillen. <br>
Laut einem Tiktok-User erinnern die Werbe-Münzen an diese Ecstasy-Pillen.
Global Drug Survey

Die Drogen wurden als sehr gefährlich eingestuft. Denn die Wirkung setzt oft sehr spät ein, weshalb viele Konsumenten zu viele Pillen einnehmen. Das führt zu einer Überdosis, die in Konsequenz zu Koma und Tod enden kann.

Was ist Ecstasy?

Ecstasy besteht aus der Substanz MDMA, ein synthetisches Amphetaminderivat und ist illegal. Die Droge wird laut "Safeparty.ch" meist als Pille oder Pulver geschluckt oder geschnupft. Dabei setzt die Droge den körpereigenen Botenstoff Serotonin frei: Dadurch fühlen sich Konsumenten unbeschwert und nehmen Berührungen und Musik intensiver wahr.

Nebenwirkungen sind Kieferkrämpfe, Brechreiz und Kopfschmerzen. Es besteht auch die Gefahr einer lebensbedrohlichen Überhitzung. Bei einer Überdosis können zudem Halluzination auftreten.

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