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Macron will in Libyen Flüchtlings-"Hotspots"

Die Flüchtlingsströme sollen eingedämmt werden. Emmanuel Macron setzt sich für Auffanglager in Nordafrika ein.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Menschen ohne Chance auf Asyl sollen schon in Nordafrika davon abgehalten werden, die Überfahrt über das Mittelmeer zu riskieren, das sagte der französische Staatschef Emmanuel Macron am Donnerstag in Orleans, nach dem Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft.

Er will diesen Sommer noch "Hotspots" im Krisenstaat Libyen errichten. Dabei würde er mit der EU aber auch alleine verhandeln wollen. Derselbe Vorschlag ist bereits auch von der österreichischen Regierung gekommen.

Italien will Küstenwache verstärken

Unterdessen will Italien dem libyschen Premier Fajis al-Sarradsch bei der Überwachung der Küsten helfen. Dafür haben sie bereits sechs Schiffe, mit einer Besatzung zwischen 50 und 200 Personen, zur Verstärkung losgeschickt. Damit wolle man die Abfahrt von Flüchtlingen verhindern.

Die Europäische Union selbst steht kurz davor, den EU-Marineeinsätzen in der "Zwölfmeilenzone" grünes Licht zu geben. Es fehlt bislang noch die Zustimmung der Behörden aus Tripolis, welche laut dpa kommende Woche erteilt wird.

(ds)

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