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Mädchen (12) für Kinder-Porno-Seite vergewaltigt

Heute Redaktion
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Das Phantombild eines der beiden Entführer.
Das Phantombild eines der beiden Entführer.
Bild: Polizei

Die Schülerin wurde stundenlang sexuell missbraucht und dabei gefilmt. Die Entführer ließen sie nach der Tortur in einem Sack am Straßenrand zurück.

Eine russische Schülerin aus Jekaterinburg ist am Dienstag (7. November) Opfer eines grausamen Verbrechens geworden: Die 12-Jährige wurde von zwei Unbekannten entführt und vergewaltigt – das berichtet das russischen Nachrichtenportal "66.ru".

Das Mädchen war gerade auf dem Heimweg nach dem Musikunterricht, als sie in einer Wohngegend von zwei Männern überfallen wurde. Diese zogen ihr einen Sack über den Kopf und zerrten die 12-Jährige in ihren Wagen.

In der Wohnung der Entführer wurde das Kind über neun Stunden lang von beiden Männern vergewaltigt, die ihre Übergriffe mitfilmten. Am Ende musste das Mädchen mit einem Werbeschild für die russische Kinderporno-Webseite posieren, auf welcher die Aufnahmen hochgeladen wurden. Ob diese vielleicht sogar live gestreamt wurden, ist noch unklar.

Nach Tortur am Straßenrand deponiert

Im Anschluss musste sich das Mädchen unter einer Dusche von den beiden Entführern waschen lassen, die damit offenbar versuchten ihre Spuren zu verwischen. Dann wurde die 12-Jährige erneut in einen großen Sack gesteckt und von den Unbekannten in Ausläufern der Metropole am Straßenrand aus dem Wagen geworfen. Drei Stunden lang kämpfte das Mädchen, bis sie sich endlich aus dem Sack befreien und schließlich einen Streifenwagen anhalten konnte.

In diesem Bereich wurde das Mädchen entführt. Die Polizei hofft den Wagen der Täter auf Überwachungs- und Verkehrsaufnahmen finden zu können:

Zu den Tätern konnte das geschockte Kind kaum Angaben machen: Bei einem von ihnen, handle es sich um einen etwa 50-jährigen Mann, der eine Hose mit Tierfell-Aufdruck getragen hätte, wird Polizeisprecher Valery Gorelykh zitiert.

War Vergewaltigung eine "Werbe-Aktion"?

Rund 250 Ermittler haben in Folge die Wohnbauten in der Umgebung nach Anhaltspunkten auf die Vergewaltiger durchkämmt. Forensiker haben am Körper des Kindes – trotz der Wäsche durch die Täter – einige DNA-Proben sicherstellen können. "Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Kräfte mobilisieren um dieses Verbrechen aufzuklären", so Gorelykh.

Autofahrer wurden von den Ermittlern aufgerufen, Videoaufnahmen ihrer Dashcams, die möglicherweise das silberne Auto der Entführer zeigen, zur Verfügung zu stellen. Ebenso werden sämtliche Überwachungskameras der Umgebung ausgewertet.

Krank: Die Polizei vermutet hinter dem Verbrechen eine Werbekampagne der Kinderporno-Webseite, doch dieser Verdacht konnte noch nicht bestätigt werden. (rcp)