Es ging um Sekunden: Ein eingeschaltetes Haar-Glätteisen steckte Montagnacht ein Kinderzimmer im Wohnhaus des Weltklasse-Bogenschützen Carsten Riedl (42) in Ried im Innkreis in Brand. Tochter Theresa (13) wurde vom beißenden Qualm geweckt und konnte ihre drei Geschwister und die Eltern noch rechtzeitig warnen.
Familienvater Carsten Riedl zählt seit 2004 zur absoluten Elite der Bogenschützen, holte WM-Edelmetall, mehrfach Staatsmeistertitel, wurde in seiner Heimatstadt zum Sportler des Jahres 2009 gekürt und steht auch den oberösterreichischen Bogen-Athleten der Sportunion als Landesreferent vor - in den frühen Montag- morgenstunden musste er mit einer Rauchgasvergiftung geborgen werden!
Der Brand war gegen zwei Uhr früh in einem Kinderzimmer der ausgebauten Mansarde im Wohnhaus am Voglweg ausgebrochen.
Wie das 24-köpfige Einsatzteam der FF Ried unter dem Kommando von Josef Leherbauer ermitteln konnte, war ein eingeschaltetes elektrisches Haar-Glätteisen vergessen worden - schließlich gingen Bettzeug und eine Matratze in Flammen auf, drohte der Brand rasch auf die gesamte Dachkonstruktion überzugreifen! Schülerin Theresa - ebenso wie ihr Bruder Julian (15) ein Bogensporttalent - erfasste die Situation sofort, rüttelte ihre jüngeren Geschwister und die Eltern aus dem Schlaf - verhinderte so eine Tragödie.
Carsten Riedl, der sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen hatte, wurde im Krankenhaus Ried ambulant behandelt.Carlo Korosa
