Mädchen (16) stellte sich und ließ Bande auffliegen

Weil sie den Druck nicht mehr aushielt, stellte sich ein 16-jähriges Mädchen der Polizei. Sie hatte gemeinsam mit Freunden eine Einbruchstour begangen.

Nach einem Geschäftseinbruch in der Nacht zum 1. Mai ermittelte die Polizei intensiv. Für eine 16-Jährige war der Fahndungsdruck laut Polizei wohl zu groß. Sie stellte sich.

Doch nicht genug, sie erzählte den Beamten die ganze Geschichte und gab auch ihre mutmaßlichen Mittäter bekannt.

Und so soll es sich zugetragen haben: Die Jugendlichen waren mit einem Pkw, an dem sie in Linz gestohlene Kennzeichen angebracht hatten, nach Vöcklabruck gefahren, wo sie eine Schiebetür mit einem Feuerlöscher einschlugen und in ein Geschäft eindrangen.

Auf ihrer Einbruchstour sollen die Verdächtigen noch zwei weitere Kennzeichentafeln gestohlen haben. Danach fuhren sie gemeinsam in Richtung Linz. Kurz vor der Landeshauptstadt entledigten sie sich der gestohlenen Linzer Kennzeichen und montierten die gestohlenen Vöcklabrucker Kennzeichen am ebenfalls entwendeten Fahrzeug.

Bande teilte sich die Beute auf



Danach teilten sie die Beute, verschiedene Handys und Bargeld, untereinander auf. Ein Teil des restlichen Diebesguts wurde gebunkert bzw. einige Handys wollten sie weiterverkaufen.

Nach dem Geständnis der 16-Jährigen konnten zwei weitere Beschuldigte, eine 15-Jährige und ein 17-Jähriger in Linz zu den gegen sie erhobenen Tatvorwürfen einvernommen werden. Beide Jugendliche waren geständig.

Bei einer Hausdurchsuchung konnte weiteres Diebesgut, unter anderem ein im Jahr 2017 gestohlenes Handy, vorgefunden werden.

Die Hausdurchsuchungen bei einer weiteren 16-Jährigen, sowie bei einem anderen Verdächtigen (19), verliefen negativ. Beide konnten nicht angetroffen werden. Ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt.

Im Zuge der Ermittlungen konnte noch ein sechster Verdächtiger aus Linz ausgeforscht werden. Weitere Ermittlungen sind am Laufen. Die Schadenshöhe beläuft sich auf rund 5.000 Euro.

(gs)