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Mädchen (13) vergewaltigt: Eltern fordern Abtreibung

Heute Redaktion
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Symbolfoto
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Bild: imago stock & people

Ein Arbeitskollege des Vaters hatte das junge Mädchen vergewaltigt. Nach dem Gesetz, muss das Kind ihr Baby austragen. Jetzt muss das Gericht entscheiden.

In der indischen Metropole Mumbai kämpfen die Eltern einer 13-Jährigen vor dem Obersten Gerichtshof verbissen um das Recht auf Abtreibung – ihr Kind war nach einer Vergewaltigung schwanger geworden.

Ihr Peiniger – ein Arbeitskollege ihres Vaters – wurde mittlerweile verhaftet. Obwohl er hinter Gittern sitzt, hat seine Tat schreckliche Auswirkungen.

Die Schwangerschaft war erst spät entdeckt worden, nachdem die Eltern ihr Kind wegen vermeintlicher Gewichtszunahme zum Arzt gebracht hatten.

Das Mädchen ist mittlerweile in der 30. Schwangerschaftswoche. In Indien sind Abtreibungen allerdings nur bis zur 20. Woche erlaubt – darüber hinaus könne nur eine Ausnahme gemacht werden, wenn das Leben der Mutter in Gefahr sei, berichtet die "BBC". Deshalb muss nun der Oberste Gerichtshof entscheiden.

Alle zweieinhalb Stunden wird ein Kind vergewaltigt

Ihr Fall kam nur wenige Tage ans Licht, nachdem einem erst zehn Jahre alten Mädchen eine Abtreibung nach einer Vergewaltigung verwehrt worden war – "heute.at" berichtete ausführlich:

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Laut "BBC" ist die Situation in dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land für Frauen und Kinder dramatisch. Im Schnitt wird alle zweieinhalb Stunden irgendwo ein Kind vergewaltigt, unter 10-Jährige etwa alle 13 Stunden. Insgesamt sollen alleine im Jahr 2015 über 10.000 Kinder Opfer von Vergewaltigungen geworden sein. Der britische Rundfunk stützt diese Zahlen auf eine Studie der indischen Regierung aus dem Jahr 2007. (red)

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