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Fahrer versuchte, Bus gegen Mauer zu steuern

Heute Redaktion
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Auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira verunglückte am Mittwoch ein Reisebus. Dabei kamen 29 Menschen ums Leben. Nun wurden neue Details bekannt.

Nach dem Busunglück am Mittwochabend auf Madeira mit 29 Toten kommen immer mehr Details ans Licht.

Laut portugiesischen Medien habe der Buslenker vor dem Unfall noch vergeblich versucht, den Bus in eine Mauer zu lenken. Damit wollte er offenbar den Sturz über den Abhang verhindern.

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Wie die Zeitung "Diario de Noticias" berichtet, war das Unglücksfahrzeug knapp sechs Jahre alt und stammte aus dem Jahr 2013. Der berufserfahrene Busfahrer war 55 Jahre alt.

Augenzeugen zufolge habe der Lenker plötzlich die Kontrolle über den Bus verloren. Es wird angenommen, dass sich das Gaspedal blockiert hat.

Bus gegen Straßenwand gesteuert

Daraufhin soll er den Bus gegen eine Straßenwand gesteuert haben, um diesen zu verlangsamen. Allerdings konnte der 55-Jährige den Absturz nicht mehr verhindern.

Quelle: Tamedia

Der Busfahrer wird von seinen Mitarbeitern und dem Busunternehmen als sehr verantwortungsbewusster, engagierter und gebildeter Mann beschrieben. Der 55-Jährige habe sich stets hilfsbereit gezeigt und sei für die Sicherheit seiner Gäste eingestanden.

Luftwaffe fliegt nach Madeira

Die deutsche Luftwaffe will mit drei Flugzeugen nach Madeira fliegen. "Wir bereiten zwei Flugzeuge vom Typ Falcon 50 und eine C-295M mit medizinischer Ausrüstung vor, um die Opfer der Tragödie von Madeira zu versorgen und sie – sofern das nötig ist – schnell auf den Kontinent zu transportieren", heißt es in einer Mitteilung der Luftwaffe. (wil)