Szene

ESC-Chef ließ Madonna nicht auf die Bühne

Madonna will am Samstag beim Finale des Song Contest in Tel Aviv auftreten. Davor flogen aber zwischen ihr und dem ESC-Chef die Fetzen.

Heute Redaktion
Teilen
1/19
Gehe zur Galerie
    Madonna erfindet sich nicht nur musikalisch, sondern auch optisch immer wieder neu.
    Madonna erfindet sich nicht nur musikalisch, sondern auch optisch immer wieder neu.
    BFA / Action Press / picturedesk.com

    Lange wurde nur gemunkelt, dass Madonna (60) beim ESC singen wird. Doch dann landete sie in der Song-Contest-Woche in Tel Aviv – mit 30 Tonnen Gepäck und kolportierten 120 Mitarbeitern.

    Nicht nur "Heute.at" berichtete, dass ihr Auftritt nun fix sei. So in Stein gemeißelt, wie angenommen wurde, war der Auftritt aber gar nicht, denn hinter der Song-Contest-Bühne dürfte es zugegangen sein wie im Kasperltheater.

    Madonna von Bühne ausgesperrt

    Am Donnerstag in der Früh wollte die "Queen of Pop" die drei Songs für Samstag proben. Doch man verwehrte ihr und ihrer Truppe den Einlass. Die Weisung soll von Mr. Eurovision Jon Ola Sand persönlich gekommen sein.

    Der Grund: Madonna hatte nach wie vor keinen unterschriebenen Vertrag. Schuld daran ist nicht etwa das liebe Geld, sondern die Liederauswahl des Stars.

    "Like a Prayer" verursacht Probleme

    Madonna plant zwei bis drei Songs zu singen – hier gehen die Angaben auseinander. Eines davon ist "Future" vom neuen Album "Madame X", das sie gemeinsam mit Quavo singen wird. Das zweite ist ihr Hit "Like a Prayer". Und genau hier liegt das Problem. Die Rechte an dem Song gehören nämlich jemandem anderen. Und solange es keine Zustimmung gab, konnte Madonna nicht unterschreiben.

    Madonna drohte mit Absage

    Sand hingegen wollte Madonna nur mit einem unterschriebenen Vertrag auf die Bühne lassen. Erst als ihr Team damit drohte, dass der Auftritt gecancelt wird, lenkte der Finne ein. Die Sängerin und ihr Team durften zwei Stunden lang proben.

    Ob der Vertrag nun unterzeichnet ist oder nicht, war den ganzen Donnerstag nicht ganz sicher. Hier schieden sich die Meinungen. Israelische Medien berichten von einem Ja, die offizielle Song-Contest-Seite hingegen dementiert das bis nach 20 Uhr.

    Erst dann bestätigte der ESC per Instagram-Posting (siehe oben), dass Madonna auftritt. Am Abend gab es dann auch die offizielle Bestätigung von Jon Ola Sand: "Wir freuen uns endlich bestätigen zu können, dass Musik-Ikone Madonna beim Eurovision Song Contest auftritt."

    Laut der offiziellen Eurovision Song Contest-Seite wird Madonna sowohl ihren neuen Titel "Future" als auch "Like a Prayer" im Finale am Samstag singen. (lam)