Szene

"Ich fühle mich durch NYT-Porträt vergewaltigt"

Die Pop-Diva ist auf eine Journalistin sauer, die sich in einem Artikel in der "New York Times" mit dem Alter der 60-Jährigen befasst.

Heute Redaktion
Teilen
1/19
Gehe zur Galerie
    Madonna erfindet sich nicht nur musikalisch, sondern auch optisch immer wieder neu.
    Madonna erfindet sich nicht nur musikalisch, sondern auch optisch immer wieder neu.
    BFA / Action Press / picturedesk.com

    US-Pop-Diva Madonna hat ein Porträt der "New York Times", das sich unter anderem mit ihrem Alter befasst, scharf kritisiert. Sie fühle sich durch den Artikel "vergewaltigt", schrieb Madonna am Donnerstag im Online-Netzwerk Instagram. Das Porträt mit dem Titel "Madonna im Alter von 60" sei durchzogen von "endlosen Kommentaren über mein Alter, das nie erwähnt worden wäre, wenn ich ein Mann wäre".

    Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anMadame ? on the cover of N.Y.T. Magazine photographed by my dear friend @jr..........Also sharing my fav photo that never made it in, along with pre-shoot chat and a celebratory glass of wine ? after many hours of work! To say that I was disappointed in the article would be an understatement- It seems. You cant fix society And its endless need to diminish, Disparage or degrade that which they know is good. Especially strong independent women. The journalist who wrote this article spent days and hours and months with me and was invited into a world which many people dont get to see, but chose to focus on trivial and superficial matters such as the ethnicity of my stand in or the fabric of my curtains and never ending comments about my age which would never have been mentioned had I been a MAN! Women have a really hard time being the champions of other women even if. they are posing as intellectual feminists. Im sorry i spent 5 minutes with her. It makes me feel raped. And yes I'm allowed to use that analogy having been raped at the age of 19. Further proof that the venerable N.Y.T. Is one of the founding fathers of the Patriarchy. And I say–-DEATH TO THE PATRIARCHY woven deep into the fabric of Society. I will never stop fighting to eradicate it. ?Ein Beitrag geteilt von Madonna (@madonna) am Jun 6, 2019 um 5:58 PDT

    Das Porträt zeige, dass die "ehrwürdige NYT" einer der "Gründerväter des Patriarchats" sei, schrieb die Sängerin weiter. "Und ich sage: Tod dem Patriarchat, das tief in der Struktur unserer Gesellschaft verankert ist."

    "Ich bereue, Zeit mit der Journalistin verbracht zu haben"

    Sie habe "Tage und Stunden und Monate" mit der Autorin des Artikels, der Journalistin Vanessa Grigoriadis, verbracht und ihr Zugang zu einer Welt verschafft, die vielen Menschen verschlossen bleibe, schreibt Madonna. "Ich bereue, auch nur fünf Minuten mit ihr verbracht zu haben. Ich fühle mich vergewaltigt. Und ja, ich darf diese Analogie verwenden, weil ich mit 19 vergewaltigt wurde."

    In dem "NYT"-Porträt beschrieb Grigoriadis, wie Madonna auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in den 1980er Jahren als "höchst autobiografischer, über-selbstbestimmter, hypersexualisierter weiblicher Popstar" zu einem dominanten Vorbild der Weiblichkeit in den USA geworden sei. Inzwischen sei sie aber eine Sechzigjährige, die ihren Platz zwischen Künstlern suche, die "zwei Generationen jünger" seien. (chk/afp)

    (baf/20 Minuten)