Kärnten

Mädchen (11) sexuell missbraucht – Kärntner in U-Haft

Der 30-Jährige wurde am Samstag wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs festgenommen. Ein Handy-Foto überführte den mutmaßlichen Täter.

Heute Redaktion
Teilen
Das Gebäude der Staatsanwaltschaft Klagenfurt
Das Gebäude der Staatsanwaltschaft Klagenfurt
Screenshot justiz.gv.at

Die Vorwürfe gegen den Mann wiegen schwer: Er soll eine Elfjährige von einem Spielplatz in seine direkt daneben gelegene Wohnung gelockt und sich dort sexuell an ihr vergangen haben. Nur durch einen unglaublichen Zufall kam die schreckliche Tat ans Licht:

Wie die "Kleine Zeitung" am heutigen Mittwoch berichtet, soll der Verdächtige Klient in einem begleiteten Wohnverbund für Menschen mit Behinderung in Oberkärnten sein. Der Fall sei ins Rollen gekommen, als der 30-Jährige einem Therapeuten Fotos von Kunsthandwerk am Handy gezeigt haben. "Im Zuge dessen ist ein kinderpornografisches Foto aufgetaucht", sagt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. In weiterer Folge soll sich der Kärntner einer Therapeutin anvertraut haben. Der Frau gegenüber gab er an, Geschlechtsverkehr mit dem Kind gehabt zu haben. 

Erst Vollzeitbetreuung, dann U-Haft

Man habe sofort reagiert, nachdem die Meldung der Trägerorganisation vor knapp zwei Monaten bei den Behörden eingegangen war, schildert die zuständige Referentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner (SPÖ) laut "Kleine Zeitung"-Bericht. Es wurde Anzeige erstattet und der Verdächtige in Vollzeitbetreuung genommen. Wegen weiterer Tatbegehungsgefahr wurde über den Mann am Samstag schließlich die U-Haft verhängt.

Während der (noch andauernden) Ermittlungen waren laut ORF mehrere Festplatten mit kinderpornografischem Material gefunden worden. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Kärntner bis zu zehn Jahren Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

;