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Mädchen (12) ersticht ihren Bruder (9) im Schlaf

Ein Bub (9) starb im Spital, nachdem seine zwölfjährige Schwester mehrmals auf ihn eingestochen hatte. Die Mutter hält zu ihrer Tochter.

20 Minuten
Im Januar verstarb Zander (9), nachdem seine Schwester mehrmals mit einem Messer auf ihn eingestochen hatte.
Im Januar verstarb Zander (9), nachdem seine Schwester mehrmals mit einem Messer auf ihn eingestochen hatte.
gofundme

Eine Gewalttat in Tulsa wühlt die US-amerikanische Öffentlichkeit seit Monaten auf. Im Januar stach eine Zwölfjährige mehrmals auf ihren schlafenden neunjährigen Bruder Zander ein, der später im Spital verstarb. Die vor wenigen Tagen veröffentlichten Aufnahmen der Körperkamera eines Polizisten, der an ihrer Festnahme beteiligt war, wurden millionenfach angeklickt. Nun hat sich April Lyda, die Mutter der zwei Kinder, in einem Interview zu den Hintergründen der Tat geäußert.

"Ich weiß nicht, was passiert ist"

Auf den Aufnahmen sieht man die Zwölfjährige, die den Polizisten entgegenrennt und dabei immer wieder wiederholt, dass es ihr leidtue und sie nicht wisse, weshalb sie das getan habe. Gegenüber dem Beamten gibt sie zu, wiederholt mit einem Messer auf ihren Bruder eingestochen zu haben. "Es tut mir so leid! Es tut mir so leid! Ich weiß nicht, was zur Hölle passiert ist", sagt sie unter Tränen.

Ihre Mutter kommt aus dem Haus und schreit das Mädchen an: "Er hat Stichwunden in der Brust. Du könntest ihn umbringen", während sich dieses entschuldigt. Die Mutter begleitete Zander daraufhin ins Spital, während die Polizei das Mädchen auf die Wache brachte. Auf der Fahrt fragte sie den Beamten, ob ihr Bruder überleben werde und ob sie ins Gefängnis komme, wie auf den Aufnahmen zu sehen ist. Dazwischen wiederholt sie mehrmals, dass es ihr leidtue und sie nicht wisse, was los gewesen sei.

"Ich kenne mein Kind – das war nicht sie"

"Sie hat keine Ahnung, warum sie das getan hat", so die Mutter in einem Interview mit NewsNation, "Ihr Herz ist gebrochen und sie fühlt sich sehr schuldig. Sie versteht noch immer nicht, weshalb sie es getan hat." Ihre Tochter sage, dass es sich angefühlt habe, als sei das nicht sie selbst und die Spezialisten, die das Mädchen seit dem Januar betreuen, glauben ihr das. "Ich glaube ihr auch. Ich kenne mein Kind und ich weiß, dass das nicht sie war", so April Lyda.

Ein Medikament zur Behandlung von ADHS habe ihre Tochter psychisch instabil gemacht, sagt April Lyda. Ihre Tochter habe das Medikament jahrelang eingenommen und habe dann sehen wollen, ob sie auch ohne leben könne. Nach einer Weile ohne haben sich ihre schulischen Leistungen jedoch verschlechtert und die Schule habe Lyda empfohlen, dass ihre Tochter die Medikamente erneut einnehmen solle. Das habe diese getan und sei einen Monat darauf instabil geworden, was sich erst in selbstverletzendem Verhalten geäußert habe. Daraufhin habe sie die Medikamente erneut abgesetzt, wenig später sei es zum Angriff auf Zander gekommen.

Mutter und Tochter leben noch nicht wieder zusammen

Natürlich gebe es sowohl bei ihr als auch bei ihrer Tochter noch viele mentale Wunden, die geheilt werden müssen, bevor sie wieder zusammenleben können, so April Lyda. "In den Monaten, in denen sie bei anderen Familienmitgliedern gelebt hat, hat sie sich sehr gut benommen und ja, ich unterstütze sie sehr und liebe sie sehr."

Aufgrund des jungen Alters des Mädchens gibt die Staatsanwaltschaft nicht bekannt, ob eine Anklage gegen sie erhoben wird.

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