Mädchen aus Österreich bringt Papst zum Lachen

Für Marie (4) war es der erste Flug ihres Lebens. Gemeinsam mit ihrer Mama und sieben anderen autistischen Kindern und Eltern aus Niederösterreich ging es zur einer Privataudienz zu Papst Franziskus nach Rom. Organisiert wurde die Reise von NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und NÖ-Landesrat Martin Eichtinger.

Der Besuch beim Heiligen Vater sollte nicht nur für die im Ambulatorium Sonnenschein in St. Pölten betreuten Kinder ein besonderes Erlebnis werden. Auch für das Oberhaupt der katholischen Kirche wurde es bewegend, als das kleine Mädchen lachend auf die Sitzordnung vergaß und sich dem mächtigsten Kirchenmann näherte. "Marie war von Anfang an spitz auf den Heiligen Stuhl", erzählt ihre Mama Ina in "Heute".

"Als der Papst nach einer berührenden Ansprache aufgestanden war, ist meine Tochter gleich zu ihm nach vorne gelaufen – entgegen des Protokolls. Ich dachte erst, um Gottes Willen, nimmt sie ihn jetzt an der Hand und will mit ihm fangen spielen? Dann hat sie sich mit ihrer Puppe einfach auf seinen Stuhl gesetzt", so die Mutter aus Niederösterreicherin weiter.

Sie wollte schon aufstehen und ihr Mädchen zurückhalten, doch der Papst musste über diese Spontaneität selbst lachen. Das sieht man sogar auf seiner Instagram-Seite, auf der er auch das Treffen beschreibt: "Gott hat die Welt mit einer großen Vielfalt von Blumen aller Farben geschaffen. Jede Blume hat ihre Schönheit, die einzigartig ist. Auch jeder von uns ist in Gottes Augen schön, und Gott hat uns gern. Deshalb fühlen wir das Bedürfnis, Gott Danke zu sagen. Danke für das Geschenk des Lebens, Danke für alle Geschöpfe!"