Mädchen kam nach Hockey-Spiel in Schule ohne Zähne heim

Am Freitag, 17.3., spielten die Kinder in der Paul-Grüninger-Schule in der Hanreitergasse (Wien-Floridsdorf) Landhockey. "Eine Schülerin holte mit dem Schläger aus und traf ein Mädchen, dass hinter ihr stand, voll im Gesicht", berichtet Mutter Larissa M. (31, Name geändert). Der Volksschülerin aus der zweiten Klasse wurden zwei Milchzähne ausgeschlagen. "Der Turnlehrer hatte die Situation falsch eingeschätzt", so die Mutter. "Was mich ärgert ist, dass er die Eltern nicht sofort verständigt hat." Das passierte an der Schule in Wien-Floridsdorf angeblich nicht zum ersten Mal. 

Eltern erst spät informiert

"Ein Bub hat sich beim Fußballspielen schwer am Fuß verletzt. Er konnte gar nicht mehr richtig gehen. Auch bei diesem Vorfall wurden die Eltern nicht von der Volksschule verständigt." Und auch während der Coronazeit musste sich die Mutter über mangelnde Infos aus der Schule ihres Sohnes ärgern. "Mein Sohn hatte keine Einwilligung für den Coronatest, trotzdem wurde er in der Schule getestet. Ich wollte das nicht." 

"Lehrerin entschuldigte sich"

"Heute" fragte in der Wiener Bildungsdirektion nach. "Die Klassenlehrerin war zu diesem Zeitpunkt im Krankenstand, die Klasse wurde suppliert. Aufgrund eines CoV-Anlassfalles war es nötig, in der Klasse zu testen. Die Kollegin teilte die Antigen-Tests aus und übersah in dieser Situation leider, dass der betreffende Bub nicht getestet werden durfte. Da auch der Bub den Test ohne zu zögern annahm und selbstständig testete, bemerkte sie den Irrtum nicht sofort. Es war leider ein unglückliches Versehen, keinesfalls Absicht. Die betreffende Lehrerin entschuldigte sich bei der Mutter, die Direktorin entschuldigte sich beim Vater für das Versehen.

Weisung an Sportlehrer

Mit dem Sportlehrer gab es ein klärendes Gespräch. "Die Direktorin erteilte ihm die Weisung, dass Eltern bei Unfällen zeitnah zu informieren sind", so eine Sprecherin. Und sei jederzeit offen für Gespräche mit Eltern.