Mädchen wuchs nach Operation 13 cm in sieben Wochen

Seit ihrer Geburt leidet Matilda Suppan aus Wien an einer schweren Muskelerkrankung. Die Folge davon: Ihre Wirbelsäule war deformiert.

14-stündige Operation

Am 22. Dezember wurde sie in der Klinik Donaustadt operiert. 14 Stunden dauerte der Eingriff. Jetzt kann das Mädchen aufrecht sitzen und stehen. Zudem ist sie in sieben Wochen ganze 13 cm gewachsen, berichtet der ORF in der Sendung "AKTUELL nach eins".

"Es war oft anstrengend und kritisch für sie, weil sie durch die Muskelschwäche oft eine Lungenentzündung hatte", berichtet ihre Mutter Andrea. Mathilda bekommt in Folge Skoliose, eine seitliche Verschiebung der Wirbelsäule. Als Vorbereitung auf die Operation muss sie zwei Wochen mit Ring am Kopf gestreckt werden. "Das hat schon wehgetan", erzählt die 13-Jährige.

Bei der Operation wirkten Spezialisten aus mehreren Wiener Kliniken mit. "Zuerst war ein Eingriff von der Seite notwendig, um die Wirbelsäule locker zu machen und dann von hinten alles korrigieren und stabilisieren zu können", erklärt Georg Grabmeier, Oberarzt für Orthopädie und Traumatologie an der Klinik Donaustadt.

Kein weiterer Eingriff notwendig

Der Eingriff war äußerst aufwendig. "Dadurch, dass hier am Rückenmark gearbeitet wurde, war auch das Risiko da, dass es zu einer Schädigung kommen kann. Ein Kollege war von früh bis spät dabei und hat die Nervenstränge kontrolliert, es braucht eine ganz besondere Narkose, es braucht eine ganz besondere Pflege", so Grabmeier.

Matilda hat die Operation gut überstanden. Jetzt geht es ihr wieder gut. Ihre Familie spricht von einem "Wunder". Aufgrund ihres Alters konnte die Wirbelsäule so stabilisiert werden, dass keine weiteren Operationen notwendig sind.