Wien

Männer gehen mit Messer und Machete aufeinander los

Zwei Männer wurden mit Stich- und Schnittverletzungen von der Wiener Polizei gestellt. Sie sollen zuvor einen bewaffneten Kampf ausgetragen haben.

Roman Palman
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Die sichergestellten Tatwaffen
Die sichergestellten Tatwaffen
LPD Wien

Samstag, 22.50 Uhr wählten besorgte Anrainer den Polizeinotruf. Sie gaben an, im Bereich der Fußgängerzone der Favoritenstraße Schüsse gehört zu haben. Sofort rückte ein Großaufgebot der Exekutive aus. 

Vor Ort wurden die Beamten schnell auf eine Gruppe junger Männer aufmerksam, die beim Auftauchen des Blaulichts Hals über Kopf die Flucht in alle Himmelsrichtungen ergriffen.

Im Zuge der Verfolgung wurden die Polizisten von Zeugen darauf aufmerksam gemacht, dass die Flüchtenden Gegenstände unter ein Auto geworfen hatten. Bei diesen Gegenständen handelte es sich um ein Messer und eine Machete (siehe Foto oben). Insgesamt konnten von den Uniformierten schließlich fünf Teenager im Alter zwischen 17 und 19 Jahren – zwei Syrer und drei Iraker – angehalten werden.

Im Zuge der Sachverhaltsklärung entdeckten die Beamten einige Blutstropfen am Boden und an der Kleidung der Verdächtigen. Dabei stellte sich heraus, dass zwei weitere junge Männer mit leichten Stich- bzw. Schnittwunden im Rücken und Armbereich bereits in einem Spital, das sie mit einem Taxi selbst aufgesucht hatten, behandelt wurden.

Auf freiem Fuß angezeigt

Spuren von angeblichen Schüssen konnten von den Polizisten allerdings nicht wahrgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Wien wurde über diesen blutigen Kampf, der scheinbar mitten in Favoriten ausgetragen wurde, informiert.

Die jungen Männer wurden nach der Aufnahme ihrer Personaldaten auf freiem Fuß angezeigt. Weitere Ermittlungen und Spurenauswertungen sind laut Landespolizeidirektion Wien im Gange.