Wien

Männer hacken Opfern in Wien mit Machete Ellbogen ab

Vor einem Gotteshaus in Wien kam es zu einem brutalen Angriff. Mehrere Inder sollen mit Macheten und Cricketschlägern andere schwer verletzt haben. 

Christian Tomsits
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Der Angeklagte leugnete den Mordversuch im Gerichtssaal.
Der Angeklagte leugnete den Mordversuch im Gerichtssaal.
Sabine Hertel

Eine Aussprache nach einer aus dem Ruder gelaufenen Party endete am 27. September 2020 in einem regelrechten Blutbad: Mindestens fünf Angreifer attackierten vor einem Sikh-Tempel in Wien-Meidling drei Kontrahenten mit Cricketschlägern und Macheten.

Zwei Opfer schwerverletzt

Dabei wurden zwei Opfern je ein Ellbogen nahezu abgehackt, an ihren Armen klafften offene Fleischwunden mit über fünfzehn Zentimeter Länge. Ein weiteres Opfer wurde durch Schläge mit einem Schläger verletzt. Zeugen wollen außerdem gesehen haben, dass auch ein Straßenschild von den Angreifer als Waffe benutzt worden sei.

Der passionierte Cricket-Spieler S. (33) soll in die Tat involviert gewesen sein. Er stand am Montag wegen versuchten Mordes vor Gericht, meinte: "Ich war beim Tempel für den Gottesdienst, bin aber gleich gegangen, als ich die Rangelei gesehen habe." Die Verhandlung wurde auf Freitag vertagt. Weitere Zeugen werden benötigt. Dem 33-Jährigen lebenslange Haft. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Hier erhalten Gewaltbetroffene Hilfe

Bist du oder jemand aus deinem Umfeld von Gewalt betroffen? Dann lass dich beraten und hol dir Hilfe.

- Frauen-Helpline: 0800/222 555
- Rat auf Draht - Hilfe für Kinder & Jugendliche: 147
- Männerberatung Wien: 01/603 28 28

Im Fall von akuter Gewalt unbedingt die Polizei alarmieren: Tel. 133